Generalstreik 1918: Unterschied zwischen den Versionen
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== Vorgeschichte unter Berücksichtigung der Verhältnisse in der Region Grenchen == | == Vorgeschichte unter Berücksichtigung der Verhältnisse in der Region Grenchen == | ||
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+ | '''Vorbemerkung:''' Mit den folgenden Aufzeichnungen versuche ich, in Kurzform die Lage der Arbeiterschaft im Oberleberberg darzustellen in den Kriegsjahren [[1914]]-[[1918]] bis zum Ausbruch des Landesstreiks / Generalstreiks. Die Arbeiterschaft sah sich einer geschlossenen Front der Unternehmer und des Besitzbürgertums gegenüber. Die Unternehmer hatten die Staatsgewalt und das Recht bislang zum grossen Teil auf ihrer Seite. Die Arbeiterschaft musste um ihre elementarsten Rechte und um ihre Existenz kämpfen, dies mit Rückschlägen und unter Schikanen aller Art. Leid und Elend galt es durchzustehen, bis die jahrelangen Kämpfe der Arbeiter um eine menschenwürdige Existenz langsam begannen, Früchte zu tragen. Die Kriegsjahre 1914-1918 und der anschliessende Generalstreik / Landesstreik im November [[1918]] bilden äusserst wichtige Meilensteine auf dem Weg in die Richtung eines schweizerischen Sozialstaats.<br /><br /> | ||
+ | '''[[Alfred Fasnacht]]''' | ||
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+ | | [[1869]] | ||
+ | | Erster Streik in Grenchen. Société d'horlogerie de Granges. Die Arbeiter waren noch nicht gewerkschaftlich organisiert, denn erst in diesen Jahren formierten sich im Kanton Solothurn die ersten Arbeiterorganisationen. Die Grütlisektion Grenchen wurde z.B. erst im Jahre [[1872]] gegründet. Nach einer zehntägigen Arbeitseinstellung erhielten die Streikenden eine Lohnerhöhung zugebilligt. | ||
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+ | | [[1887]] | ||
+ | | Lohnreduktion 25 % bei der Société d'horlogerie. Am 7. Oktober treten 200 Arbeiter in den Streik, der von der Reservekassekommision gutgeheissen wurde. Am 2. November wird die Arbeit wieder aufgenommen. Ein Schiedsgericht erklärte die Lohnreduktion als unzulässig. | ||
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== Ordnungsdienst der Armee: die kritische Hinterfragung bleibt berechtigt == | == Ordnungsdienst der Armee: die kritische Hinterfragung bleibt berechtigt == |
Version vom 25. Mai 2015, 12:13 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorwort
- 2 Vorgeschichte unter Berücksichtigung der Verhältnisse in der Region Grenchen
- 3 Ordnungsdienst der Armee: die kritische Hinterfragung bleibt berechtigt
- 4 Die Aufarbeitung desThemas
- 4.1 1974: Rolf Blaser veröffentlicht die Ergebnisse seiner Seminararbeit
- 4.2 1988: Hans Ryf schildert die Grenchner Tragödie
- 4.3 1993: Rainer W. Walter hält objektive Rückschau
- 4.4 1998: Boris Banga und Hans Hartmann melden sich
- 4.5 R. Blaser u. A. Streiff bereichern mit ihren Folgerungen den Rückblick
- 4.6 Die 27 vom Kultur-Historischen Museum entwickelten Plakate der Sonderausstellung Generalstreik 1918 in Grenchen, vom 23. Oktober 2008 bis 11. Februar 2009
- 4.7 Generalstreik 1918 in Grenchen. Illustrierte Beschreibung der Ereignisse in Grenchen und Region
- 5 Juristische Folgen
- 5.1 Verordnung des Bundesrates vom 11. Nov. 1918 gegen die Gefährdung und Störung der inneren Sicherheit
- 5.2 Amtsgericht Solothurn-Lebern: Grenchner Streikprozess März 1919
- 5.3 Territorialgericht 4: Grenchner Streikprozess November 1919
- 5.4 Der Bund vom 9. Nov. 1919: Der Grenchner Streikprozess
- 5.5 Einvernahme Major Pelet (Schiessbefehl in Grenchen)
- 5.6 Einvernahme Hauptmann Hänggi, Kdt Landsturm Kompanie III/25
- 5.7 Beweisaufnahme Landsturm Kp III/25 & III/27
- 5.8 Einvernahme Ernst Bächler, Küchenchef der Volksküche Grenchen
- 5.9 Zeugeneinvernahme Gottfried Walter, Stationsvorstand Grenchen-Süd
- 5.10 Zeugeneinvernahme Rudolf Balsiger, Stationsgehülfe Grenchen-Nord
- 5.11 Polizei- und Untersuchungsberichte zu den Ereignissen in Grenchen
- 6 Max Rüdt: Der Streikführer in Grenchen
- 7 Ernst Hohl: Ein Augenzeuge berichtet
- 8 Nach dem Generalstreik 1918 in Grenchen
- 8.1 Die Bewältigung des Generalstreiks in Grenchen
- 8.2 Ein Bundesrat besucht Grenchen
- 8.3 Die Interpellation Schmid im Nationalrat
- 8.4 Die Generalstreik-Debatte im Solothurner Kantonsrat vom 15. und 16. Januar 1919
- 8.5 Die Generalstreik-Debatte im Solothurner Kantonsrat. Die Reden von Hermann Obrecht und Jacques Schmid in Volltext
- 9 Die zentrale Bedeutung der Eisenbahn / Die Ereignisse auf den Bahnhöfen Olten, Solothurn-West, Grenchen und Biel
- 10 Waren die Opfer vergebens: Eine Bilanz
- 11 Schilderung der Ereignisse in Grenchner Heimatbüchern
- 12 Dokumente und Fakten zum Generalstreik 1918 in Grenchen und in der Schweiz
- 12.1 Aufruf zum Proteststreik vom 9. Nov. 1918
- 12.2 Aufruf zum Generalstreik 1918
- 12.3 Bulletin/Flugblatt der Neuen Freien Zeitung vom 13. Nov. 1918
- 12.4 Aufruf an die Soldaten des Ordnungsdienstes der Armee
- 12.5 Telegramm vom 14. Nov. 1918 des Militärdep. Solothurn an das Territorialkommando 2
- 12.6 Abbruch des Schweizerischen Generalstreiks / Landesstreiks 1918
- 12.7 Bekanntmachung des Grenchner Gemeinderates vom 15. Nov. 1918
- 12.8 Todesanzeige der Arbeiterorganisationen für die drei Todesopfer
- 12.9 Proklamation vom 16. Nov. 1918 der bürgerlichen Gemeinderatsfraktionen
- 12.10 Kostenrechnung der Schäden auf dem Bahnhof Nord
- 12.11 Auszug aus dem Begnadigungsgesuch von Max Rüdt an den Bundesrat
- 12.12 Der verschwundene Gedenkstein
- 12.13 Darstellung der tragischen Ereignisse in den Grenchner Heimatbüchern
- 12.14 Generalstreikdebatte im Solothurner Kantonsrat: Die Reden von Hermann Obrecht und Jacques Schmid in Volltext
- 12.15 Der Generalstreik 1918 in Bern
- 12.16 Tatsachen zur sozialen Situation 1918
- 12.17 Aerztlicher Bericht von Dr. Ernst Grirard vom 15. Nov. 1918
- 12.18 Ungelöste Widersprüche rund um die Schussabgabe an der Solothurnstrasse
- 12.19 Vermutlich von Polizei-Leutnant Gribi gezeichneter Situationsplan der Schussabgabe Solothurnstrasse
- 12.20 Polizei- und Untersuchungsberichte zu den Ereignissen in Grenchen
- 13 Weiterführende Literatur
- 14 Dank
- 15 Nachwort zur Dokumentation
- 16 Einzelnachweis
- 17 Quellen
- 18 Weblinks
Vorwort
Der Generalstreik von 1918 stellt einen der grossen Wendepunkte der Schweizer Geschichte dar. Es gibt für die moderne Schweiz nur zwei solche Ereignisse, das eine haben wir eben ein Jahr lang gefeiert - nämlich 1848 und die Gründung des Bundesstaates -, das zweite ist der Landesstreik. Es handelt sich sozusagen um ein negatives Pendant zu 1848: 1848 setzten sich die progressiven Kräfte durch, 1918 dagegen wurde der Fortschritt abgeblockt. Damit ist auch gesagt, was heute kein Historiker mehr bestreitet: Der Landesstreik war kein bolschewistischer Revolutionsversuch, sondern eine soziale Bewegung, die politische Veränd
Prof. H. U. Jost, Lausanne
Am Donnerstag, den 14. November 1918, erschossen Truppen der Schweizer Armee in Grenchen drei Menschen. Das geschah anlässlich des Generalstreiks 1918. Bei den Opfern handelt es sich um drei junge Männer namens:
17-jährig, Remonteur, wohnhaft im Unterdäderiz, aus Monfaucon gebürtig. Sein Vater Vital war vor sechs Jahren aus Tramelan nach Grenchen übersiedelt, wo er als Schalenmacher in der Firma Schmitz Frères 29-jährig, Schraubenmacher in der Eterna, aus Rohrbach gebürtig, wohnhaft an der Kastelsstrasse 5, wo sein Vater einen Hof bewirtschaftete; Hermann hinterliess ausser seiner Mutter einen Bruder und fünf Schwestern. Er hatte sich an der Demonstration nicht aktiv beteiligt. 21-jährig, Décolleteur in der Eterna, wohnhaft in Pieterlen, Sohn eines Uhrmachers, der nebenberuflich eine kleine Landwirtschaft betrieb und auf den Verdienst seines Sohnes angewiesen war. Am Unglückstag schickte ihn die Mutter nach Grenchen, damit er im Eisenladen einen Bestandteil für die Nähmaschine und in der Apotheke Hustensirup für seine Geschwister besorge. Es geht mir mit dieser Dokumentation darum, einen Vorfall aus der Geschichte Grenchens und der Schweiz abzubilden, dessen Ursachen und Hergänge nie korrekt abgeklärt und untersucht, geschweige denn historisch-öffentlich bewältigt wurden. So fehlt in Grenchen noch immer eine Gedenkseinrichtung für die Toten und für diese schwierige Zeit der schweizerischen und einheimischen Arbeiterschaft. Den Toten haftet nach wie vor die Schuld an, für ihr Schicksal selber und allein die Verantwortung zu tragen. Der Bundesrat lehnte damals die Entschädigung der Hinterbliebenen und Verletzten ab. Innerer Parteizwist der Sozialdemokraten lenkte unmittelbar danach vom Gedenken an die Toten ab. Die schweizerische Oeffentlichkeit hat es bis heute versäumt, die Grenchner Opfer des Landesstreiks zu rehabilitieren.
Ich bin in Grenchen als Sohn einer Arbeiterfamilie aufgewachsen und kann mich nicht erinnern, während meiner Schulzeit in Grenchen (1952-1964 inkl. Kaufm. Lehre) je ein Wort aus dem Munde einer Lehrkraft zum Thema Generalstreik in Grenchen gehört zu haben. In jenen Tagen waren die traumatischen Vorkommnisse während des Generalstreiks 1918 in Grenchen noch nicht bewältigt, weder emotional noch politisch.
Selbst in den beiden populären Grenchner Heimatbüchern von Werner Strub (1949) und Kaufmann/Zurschmiede (1974) werden die Namen der Toten nicht erwähnt und das blutige Ereignis wird eher armeefreundlich bewertet. Hingegen schimmert bei beiden Autoren Verständnis durch für die Anliegen der Arbeiterschaft, dies besonders bei Werner Strub.
Bei der Durchführung des Generalstreiks 1918 in Grenchen spielte der Streikführer Max Rüdt eine zentrale Rolle. Schliesslich musste er als Sündenbock für alles Negative herhalten. Die Tätigkeit von Max Rüdt wird in dieser Dokumentation besonders gewürdigt. Viele negative Punkte aus seiner Grenchner Biografie verschwinden denn auch. Max Rüdt ist im Jahre 1947 in St. Gallen mit 58 Jahren mittellos verstorben.
Unmittelbar nach dem Generalstreik trat ein Mensch in Erscheinung, der selbst heute noch als Vorbild gelten kann. Es war dies der junge reformierte Pfarrer Ernst Hubacher, der in jenen schwierigen Tagen mit grossem Mut und Zivilcourage handelte und an der Beerdigung von Hermann Lanz eine weithin beachtete Grabrede hielt. Hubacher trat immer wieder ein für die Schwachen und Benachteiligten. Sein Freund, Walter Lüthi, schrieb im Nachruf auf Hubacher: "Und wenn sonst erfahrungsgemäss der Mensch von Kultur und Bildung gesellschaftlich eher nach oben neigt, dann war es bei Ernst Hubacher umgekehrt: Das Evangelium der Armen und Entrechteten gab seiner Verkündigung das Gefälle der Parteinahme nach unten."
Auch die rechtlichen bzw. gerichtlichen Folgen der Ereignisse während des Generalstreiks 1918 in Grenchen sollen kurz dokumentiert werden. Immerhin wurden die Streikaktivisten z.T. vor zwei Gerichte gestellt: Vor das Amtsgericht Solothurn-Lebern für die strafrechtlichen Belange wie auch vor das Territorialgericht 4 für die Vergehen gegen die Verordnung des Bundesrates vom 11. November 1918.
Ferner ist es ein Hauptanliegen der Dokumentation, die Aufarbeitung des Themas durch verschiedene Autoren zu vermitteln. Dank dem Verständnis der Autoren darf ich in dieser Dokumentation zahlreiche Texte über die Streikereignisse in Grenchen im Volltext publizieren.
Einen Schritt in die richtige Richtung unternimmt der Grenchner Stadtpräsident und Nationalrat Boris Banga mit seiner beachtlichen und sehr deutlichen Rede vom 11. Nov. 1998: 80 Jahre Generalstreik - 12. - 14. November 1918.
Eine Passage aus der Rede von Boris Banga lässt aufhorchen und hoffen zugleich:
"Selbst eine Erinnerung an die drei unschuldigen Todesopfer fehlt. Der von der Arbeiterunion 1918 (Vereinigung von Gewerkschaft, Partei und Sportvereinen) gestiftete, auffallend grosse [[#Der verschwundene Gedenkstein für die Grenchner Opfer des Generalstreiks 1918 | Granitgrabstein]] für Hermann Lanz, Marius Noirjean und Fritz Scholl verschwand zwischen 1948 und 1950 bei der Räumung des entsprechenden Gräberfeldes. Meines Erachtens wäre es an der Zeit, der unschuldigen Toten zu gedenken, weil sie nicht vergebens gestorben sind. "
Es darf nicht vergessen werden, dass der Generalstreik 1918 zeitlich in die schlimmste Phase der Grippeepidemie von 1918 fällt. Der Bevölkerung der Schweiz und Grenchens brachte diese Krankheitswelle grosses Leid in einer Zeit des Hungers, der Teuerung und des sozialen Elends.
Neben den Streikenden und ihren Organen spielten im Generalstreik / Landesstreik 1918 auch die Schweizer Armee und die Regierungsbehörden auf verschiedenen Ebenen eine Hauptrolle. Zur Geschichte der Uniformen und Ausrüstung der Armee sei hier auf die sehr interessante armeegeschichtliche Seite "Rost und Grünspan - Schweizer Militärgeschichte neu belebt"[1] hingewiesen. Ferner soll versucht werden, die Vorgeschichte des Generalstreiks / Landesstreiks 1918 in der Region Grenchen in kurzer Form darzustellen.
Alfred Fasnacht
Vorgeschichte unter Berücksichtigung der Verhältnisse in der Region Grenchen
Vorbemerkung: Mit den folgenden Aufzeichnungen versuche ich, in Kurzform die Lage der Arbeiterschaft im Oberleberberg darzustellen in den Kriegsjahren 1914-1918 bis zum Ausbruch des Landesstreiks / Generalstreiks. Die Arbeiterschaft sah sich einer geschlossenen Front der Unternehmer und des Besitzbürgertums gegenüber. Die Unternehmer hatten die Staatsgewalt und das Recht bislang zum grossen Teil auf ihrer Seite. Die Arbeiterschaft musste um ihre elementarsten Rechte und um ihre Existenz kämpfen, dies mit Rückschlägen und unter Schikanen aller Art. Leid und Elend galt es durchzustehen, bis die jahrelangen Kämpfe der Arbeiter um eine menschenwürdige Existenz langsam begannen, Früchte zu tragen. Die Kriegsjahre 1914-1918 und der anschliessende Generalstreik / Landesstreik im November 1918 bilden äusserst wichtige Meilensteine auf dem Weg in die Richtung eines schweizerischen Sozialstaats.
Alfred Fasnacht
1869 Erster Streik in Grenchen. Société d'horlogerie de Granges. Die Arbeiter waren noch nicht gewerkschaftlich organisiert, denn erst in diesen Jahren formierten sich im Kanton Solothurn die ersten Arbeiterorganisationen. Die Grütlisektion Grenchen wurde z.B. erst im Jahre 1872 gegründet. Nach einer zehntägigen Arbeitseinstellung erhielten die Streikenden eine Lohnerhöhung zugebilligt. 1887 Lohnreduktion 25 % bei der Société d'horlogerie. Am 7. Oktober treten 200 Arbeiter in den Streik, der von der Reservekassekommision gutgeheissen wurde. Am 2. November wird die Arbeit wieder aufgenommen. Ein Schiedsgericht erklärte die Lohnreduktion als unzulässig.
Ordnungsdienst der Armee: die kritische Hinterfragung bleibt berechtigt
Die Aufarbeitung desThemas
1974: Rolf Blaser veröffentlicht die Ergebnisse seiner Seminararbeit
1988: Hans Ryf schildert die Grenchner Tragödie
1993: Rainer W. Walter hält objektive Rückschau
1998: Boris Banga und Hans Hartmann melden sich
R. Blaser u. A. Streiff bereichern mit ihren Folgerungen den Rückblick
Die 27 vom Kultur-Historischen Museum entwickelten Plakate der Sonderausstellung Generalstreik 1918 in Grenchen, vom 23. Oktober 2008 bis 11. Februar 2009
Generalstreik 1918 in Grenchen. Illustrierte Beschreibung der Ereignisse in Grenchen und Region
98 Seiten. Begleitheft zur Ausstellung des Kultur-Historischen Museums, 23. Okt. 2008 bis 11 Feb. 2009.
Juristische Folgen
Verordnung des Bundesrates vom 11. Nov. 1918 gegen die Gefährdung und Störung der inneren Sicherheit
Amtsgericht Solothurn-Lebern: Grenchner Streikprozess März 1919
Territorialgericht 4: Grenchner Streikprozess November 1919
Der Bund vom 9. Nov. 1919: Der Grenchner Streikprozess
Einvernahme Major Pelet (Schiessbefehl in Grenchen)
Einvernahme Hauptmann Hänggi, Kdt Landsturm Kompanie III/25
Beweisaufnahme Landsturm Kp III/25 & III/27
Einvernahme Ernst Bächler, Küchenchef der Volksküche Grenchen
Zeugeneinvernahme Gottfried Walter, Stationsvorstand Grenchen-Süd
Zeugeneinvernahme Rudolf Balsiger, Stationsgehülfe Grenchen-Nord
Polizei- und Untersuchungsberichte zu den Ereignissen in Grenchen
Max Rüdt: Der Streikführer in Grenchen
Max Rüdt - Kurzbiografie, Autoren über Max Rüdt
Max Rüdt - Auszug aus dem Begnadigungsgesuch an den Bundesrat vom 26. Dezember 1919
Fragen an Max Rüdt
Rüdt's "feige" Flucht
Ernst Hohl: Ein Augenzeuge berichtet
Nach dem Generalstreik 1918 in Grenchen
Die Bewältigung des Generalstreiks in Grenchen
Ein Bundesrat besucht Grenchen
Die Interpellation Schmid im Nationalrat
Die Generalstreik-Debatte im Solothurner Kantonsrat vom 15. und 16. Januar 1919
Die Generalstreik-Debatte im Solothurner Kantonsrat. Die Reden von Hermann Obrecht und Jacques Schmid in Volltext
Die zentrale Bedeutung der Eisenbahn / Die Ereignisse auf den Bahnhöfen Olten, Solothurn-West, Grenchen und Biel
Waren die Opfer vergebens: Eine Bilanz
Schilderung der Ereignisse in Grenchner Heimatbüchern
Dokumente und Fakten zum Generalstreik 1918 in Grenchen und in der Schweiz
Aufruf zum Proteststreik vom 9. Nov. 1918
Aufruf zum Generalstreik 1918
Bulletin/Flugblatt der Neuen Freien Zeitung vom 13. Nov. 1918
Aufruf an die Soldaten des Ordnungsdienstes der Armee
Telegramm vom 14. Nov. 1918 des Militärdep. Solothurn an das Territorialkommando 2
Abbruch des Schweizerischen Generalstreiks / Landesstreiks 1918
Bekanntmachung des Grenchner Gemeinderates vom 15. Nov. 1918
Todesanzeige der Arbeiterorganisationen für die drei Todesopfer
Proklamation vom 16. Nov. 1918 der bürgerlichen Gemeinderatsfraktionen
Kostenrechnung der Schäden auf dem Bahnhof Nord
Auszug aus dem Begnadigungsgesuch von Max Rüdt an den Bundesrat
Der verschwundene Gedenkstein
Darstellung der tragischen Ereignisse in den Grenchner Heimatbüchern
Generalstreikdebatte im Solothurner Kantonsrat: Die Reden von Hermann Obrecht und Jacques Schmid in Volltext
Der Generalstreik 1918 in Bern
Tatsachen zur sozialen Situation 1918
Aerztlicher Bericht von Dr. Ernst Grirard vom 15. Nov. 1918
Ungelöste Widersprüche rund um die Schussabgabe an der Solothurnstrasse
Vermutlich von Polizei-Leutnant Gribi gezeichneter Situationsplan der Schussabgabe Solothurnstrasse
Polizei- und Untersuchungsberichte zu den Ereignissen in Grenchen
Weiterführende Literatur
Dank
Nachwort zur Dokumentation
Einzelnachweis
Quellen
- Text von Alfred Fasnacht
Weblinks