Bearbeiten von „Grippeepidemie von 1918“
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===Grippeepidemie und Landesstreik 1918=== | ===Grippeepidemie und Landesstreik 1918=== | ||
− | Am Rande der Aktionen seitens der Arbeiterschaft und der Regierung stellte man stark politisch gefärbte Ueberlegungen an zur Grippeepidemie. Arge Polemiken erschienen in der Presse. Es wurde versucht, den 'Rädelsführern' des | + | Am Rande der Aktionen seitens der Arbeiterschaft und der Regierung stellte man stark politisch gefärbte Ueberlegungen an zur Grippeepidemie. Arge Polemiken erschienen in der Presse. Es wurde versucht, den 'Rädelsführern' des Generalstreiks die Verantwortung für die an Grippe verstorbenen Soldaten zuzuschieben. Die Arbeiterorganisationen wiederum beschuldigten Regierung und Armeeführung, mit dem unverhältnismässigen Truppenaufgebot die Erkrankungsrisiken verantwortungslos zu ignorieren. Die folgenden Textauszüge mögen das Stimmungsbild wiedergeben: |
Auf die Forderung von General Wille, auf den 1. November [[1918]] ein sofortiges Truppenaufgebot (Zürich) zu bestellen, entgegnete Bundesrat Decoppet: | Auf die Forderung von General Wille, auf den 1. November [[1918]] ein sofortiges Truppenaufgebot (Zürich) zu bestellen, entgegnete Bundesrat Decoppet: | ||
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==Die Grippe in Grenchen und im Kanton Solothurn== | ==Die Grippe in Grenchen und im Kanton Solothurn== | ||
− | Im Kanton Solothurn forderte die Grippe von [[1918]]/[[1919 |19]] 904 Todesopfer. Davon starben allein in den Monaten Oktober bis Dezember [[1918]] 537 Menschen. Die Schulen des Kantons Solothurn wurden vom 17. Juli bis am 19. August [[1918]] geschlossen. Oeffentliche Anlässe wie Theatervorstellungen und Konzerte waren verboten. Vom 11. Oktober an mussten die Schulen erneut geschlossen werden, sämtliche Vorstellungen aller Art wurden untersagt. Allein der Gesundheitskommission stand die Befugnis zu, die Schulen wieder zu öffnen | + | Im Kanton Solothurn forderte die Grippe von [[1918]]/[[1919 |19]] 904 Todesopfer. Davon starben allein in den Monaten Oktober bis Dezember [[1918]] 537 Menschen. Die Schulen des Kantons Solothurn wurden vom 17. Juli bis am 19. August [[1918]] geschlossen. Oeffentliche Anlässe wie Theatervorstellungen und Konzerte waren verboten. Vom 11. Oktober an mussten die Schulen erneut geschlossen werden, sämtliche Vorstellungen aller Art wurden untersagt. Allein der Gesundheitskommission stand die Befugnis zu, die Schulen wieder zu öffnen. |
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[[Werner Strub]] beschreibt in seinem '[[Heimatbuch Grenchen]]' die Lage in der Uhrenstadt wie folgt: | [[Werner Strub]] beschreibt in seinem '[[Heimatbuch Grenchen]]' die Lage in der Uhrenstadt wie folgt: |