Wohnen in Grenchen

Aus Wiki der Stadt Grenchen
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1946[Bearbeiten]

In Grenchen gibt es 3‘247 Wohnungen.

1960[Bearbeiten]

Um 1960 erhielt in Grenchen nur jemand die Niederlassungsbewilligung, der oder die belegen konnte, dass er oder sie in Grenchen eine Wohnung gemietet hatte. Damals herrschte eine regelrechte Wohnungsnot. Im Untergeschoss der alten Turnhalle, wo während der Kriegsjahre das Militär die Küche eingerichtet hatte, dort also lebten zwei Familien. Sehr beliebt waren damals besonders bei Junggesellen die Einzimmerwohnungen. Offenbar erleben diese eine Renaissance, indem im vergangenen Jahr verschiedene bestehende Wohnungen aufgeteilt und in Einzimmerklausen umfunktioniert wurden. Auf diese Weise entstanden sechs zusätzliche Wohnungen mit nur gerade einem Zimmer. Im ganzen existieren von dieser Kategorie nun 417 Einheiten.

1967[Bearbeiten]

Im Jahre 1967 veröffentlichte die Stadtverwaltung in ihrem Verwaltungsbericht einige interessante Statistiken, welche die Entwicklung der Stadt seit Kriegsende (1946) beleuchten. 1967 zählte Grenchen 20‘341 Einwohner. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs die Stadt um 8‘394 Personen oder um 70.3 Prozent.Im Berichtsjahr 1967 zählte man hier 6‘567 Familien. Seit Kriegsende stieg ihre Zahl um 2‘612 Familien oder um 75.5 Prozent an. In diesem Zusammenhang interessiert die Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt. Zählte man 1946 in unserer Stadt noch 3‘247 Wohnungen so wurden im Verwaltungsjahr 1967 bereits 6‘567 Wohneinheiten ermittelt. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Wohnungen in der Periode um 3‘320 oder um 102.2% zugenommen hatte.

1967 wurden 132 neue Wohnungen erbaut, darunter auch acht Einfamilienhäuser. Dazu kamen 12 Eigentumswohnungen. Dioe Mehrzahl 101 Wohnungen befanden sich in Mehrfamilienhäusern. 1967 war das zweite Jahr in dem im ganzen Land der Leerwohnungsbestand aufgenommen wurde. In Grenchen standen gerade 24 Wohnungen leer. Das entspricht einer Leerwohnungsziffer von 0.36 Prozent. Der Mietzins für die 15 leer stehenden Neubauwohnungen bewegte sich zwischen 350 bis 490 Franken pro Monat und Eigentumswohnungen kosteten 125‘000 bis 250‘000 Franken. Diese Mietzinse waren jedoch damals für die Wohnungssuchenden zu hoch. Dazu der Bericht:

"Auch die Preise für Eigentumswohnungen können nur von einer sehr dünnen Schicht von Wohnungssuchenden aufgebracht oder verzinst werden."

2016 / 17[Bearbeiten]

In der Zeit von 1. Juni 2016 bis zum 1. Juni 2017 entstanden in Grenchen 116 neue Wohnungen. Der 1. Juni ist der entscheidende Stichtag: An diesem werden in allen Gemeinden der Schweiz die wichtigsten Daten über den Stand der Wohnbautätigkeit nd die Leerwohnungsbestände ermittelt.

Neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern[Bearbeiten]

105 der im Verlaufe des Jahres erstellten 116 Wohnungen befinden sich in Mehrfamilienhäusern. Nur gerade fünf Einfamilienhäuser wurden im Verlaufe des Jahres erbaut. Sechs weitere Wohneinheiten entstanden in einer Terrassensiedlung. Besonders wichtig für die weitere Planungsvorhaben der Stadt sind jedoch nicht nur die im Verlaufe des Jahres gebauten, sondern auch die am Stichtag 1. Juni im Bau befindlichen Wohnungen. Zu diesem Zeitpunkt wurde an verschiedenen Stellen der Stadt an der Realisierung von 139 weiteren Wohnungen gearbeitet. Auch hier liegt das Schwergewicht auf den Bau von Mehrfamilienhäusern, in denen 119 Wohnungen entstehen. Nun existiert eine dritte Kategorie im Katalog des Wohnungsbaus, das sind die Bauvorhaben, für die sämtliche Bewilligungen vorliegen, mit deren Bau aber aus den unterschiedlichsten Gründen noch nicht begonnen wurde. Es handelt sich hier um Bauvorhaben mit einem Umfang von 57 Wohnungen. Das ist, verglichen mit dem Vorjahr, relativ viel und lässt die Vermutung zu, dass die Kräne so rasch nicht aus dem Grenchner Stadtbild verschwinden werden.

Der Leerwohnungsbestand nahm zu[Bearbeiten]

Dass in Grenchen gewärtigt viel gebaut wird, stellte die Baudirektion in ihrem Jahresbericht für 2016 fest. Sie rechnete, dass Hochbauarbeiten im Gegenwert von 51.5 Mio. Franken auf dem Gebiet der Stadt realisiert wurden. Davon 33.6 Mio. Franken für private Bauvorhaben. Die erwähnte Statistik zeigt, dass die rege Bautätigkeit, die seit mehreren Jahren beobachtet werden konnte, nicht abbricht. Sie zeigt auch, dass die Bevölkerung wieder wächst.

Weiterführende Seiten[Bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten]