Werner Strub: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Werner Strub-Wyss''' (* 11. Februar 1888 in [[Lohn SO]]; † September 1950) war ein Lehrer und Grenchner Chronist bzw. Lokalhistoriker.
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== Text Ehrentreppe ==
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Werner Strub wurde [[1888]] in Lohn geboren, wo sein Vater als Lehrer arbeitete. Zwei Jahre später wurde dem Vater eine Stelle in Grenchen angeboten und die Familie zog um. Auch Werner Strub entschied sich für den Lehrerberuf und absolvierte das Lehrerseminar. Seine erste Anstellung fand er im beschaulichen Ramiswil im Guldental. [[1911]] kehrte er nach Grenchen zurück, als er wie einige Jahre zuvor sein Vater, auf den Posten des [[ Schule | Primarlehrers]] berufen wurde. Schon kurz darauf übernahm er allerdings die Oberstufe. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er lange Zeit nebenamtlich als Lehrer an der gewerblichen Fortbildungsschule. Dabei war er vor allem für das Rechnen der Uhrmacher und Mechaniker zuständig. Die Expertise in diesem Fach erwarb sich Strub autodidaktisch im Selbststudium. Trotz seinem vielschichtigen Engagement als Lehrer, fand Strub die Zeit sich am Grenchner Vereinsleben zu beteiligen: So war er Ehrenmitglied des [[Samaritervereins]], des [[Orchestervereins]] und des [[Musikvereins Helvetia]] und Mitbegründer der [[Literarischen Gesellschaft]]. Daneben war er ausserdem Bibliothekar der Gemeindebibliothek, wie auch der Betreuer der Schulbibliothek. Sein grösster Coup gelang dem vielseitig interessierten Mann allerdings mit seinem Werk [[Heimatbuch Grenchen]]. In diesem Buch rekonstruierte er in jahrelanger Arbeit die Geschichte der Stadt Grenchen, von den Anfängen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Dabei zeigte sich abermals Strubs Talent, sich akribisch in verschiedenste Themengebiete einzulesen. Die Vollendung seines Lebenswerkes gelang Strub kurz vor seinem Tod, [[1949]]. Bis heute ist das [[Heimatbuch Grenchen]] ein Grundlagenwerk für alle, die sich mit der Lokalgeschichte Grenchens beschäftigen. An ihn erinnert die [[ Strassen-Namen | Werner Strub-Strasse in Grenchen]].  
  
Strub stammte aus einer Lehrerfamilie, besuchte ein Lehrerseminar und arbeitete als Lehrer im [[Guldental]], ehe «er 1911 nach Grenchen gewählt wurde», wo «er von der Mittel- zur Oberstufe berufen wurde».<ref name="grenchnertagblatt20.09.1950">''Werner Strub-Wyss, Lehrer †''. In: ''[[Grenchner Tagblatt]]'', 20. September 1950.</ref> 1912 wurde «Strub Schulexperte an den kantonalen Lehrabschlussprüfungen, ferner Mitglied der Pädagogischen Kommission und der Bezirksschulkommission».<ref name="grenchnertagblatt20.09.1950" /> 1925 heiratete er die Lehrerin Frieda Wyss, mit der er eine Tochter adoptierte.<ref name="grenchnertagblatt20.09.1950" />
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Neben seiner Lehrtätigkeit war Strub Bibliothekar der Gemeindebibliothek Grenchen sowie Mitbegründer der dortigen Literarischen Gesellschaft.<ref name="grenchnertagblatt20.09.1950" /> Er war auch Konservator des zukünftigen Heimatmuseums Grenchen, Kassier des Roten Kreuzes und des Samaritervereins, sowie «Mitglied verschiedener kantonaler Kommissionen».<ref name="grenchnertagblatt22.09.1950">''Trauerfeier für Werner Strub sel.'' In: ''Grenchner Tagblatt'', 22. September 1950.</ref>
 
 
 
Als sein Lebenswerk gilt das 1949 veröffentlichte ''Heimatbuch Grenchen''.<ref name="grenchnertagblatt22.09.1950" /> «Das 774 Seiten starke Standardwerk […] gilt als Klassiker der Grenchner Geschichte».<ref>[http://www.grenchen.ch/de/portrait/geschichte2/ „Geschichte und Entwicklung“] auf der Website der Staadt Grenchen.</ref>
 
 
 
Nach ihm ist die  [[Strassen-Namen | Werner Strub-Strasse]] in Grenchen benannt.
 
  
 
== Schriften (Auswahl) ==
 
== Schriften (Auswahl) ==
  
* Mit Wilhelm Fürst, William Marti, Walter Ochsenbein und dem Musikverein Helvetia Grenchen: ''Gedenkschrift zum 75-jährigen Jubiläum [des] Musikverein[s] Helvetia Grenchen, 1858-1933.'' Solothurn: Buchdruckerei Vogt-Schild, 1933. 158 Seiten.
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* Mit Wilhelm Fürst, William Marti, Walter Ochsenbein und dem [[Musikverein Helvetia]] Grenchen: ''Gedenkschrift zum 75-jährigen Jubiläum [des] Musikverein[s] Helvetia Grenchen, 1858-1933.'' Solothurn: Buchdruckerei Vogt-Schild, 1933. 158 Seiten.
 
* [http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=jsg-003:1936:9::258 ''Eine Zehnt-Entrichtungsverpflichtung von Grenchen zu Handen des Klosters Gottstatt.''] In: ''[[Jahrbuch für solothurnische Geschichte]]'', Band 9, 1936, S. 126–127.
 
* [http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=jsg-003:1936:9::258 ''Eine Zehnt-Entrichtungsverpflichtung von Grenchen zu Handen des Klosters Gottstatt.''] In: ''[[Jahrbuch für solothurnische Geschichte]]'', Band 9, 1936, S. 126–127.
 
* [http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=jsg-003:1936:9::261 ''Grenchen verlangt 1817 mehr Land zum Urbarmachen.''] In: ''Jahrbuch für solothurnische Geschichte'', Band 9, 1936, S. 127–129.
 
* [http://retro.seals.ch/digbib/view?pid=jsg-003:1936:9::261 ''Grenchen verlangt 1817 mehr Land zum Urbarmachen.''] In: ''Jahrbuch für solothurnische Geschichte'', Band 9, 1936, S. 127–129.
* Mit der Offiziersgesellschaft Grenchen: ''Jubiläumsschrift der Offiziersgesellsschaft Grenchen, 1895-1945 / 50 Jahre Offiziersgesellschaft Grenchen.'' Grenchen: Offiziersgesellschaft, 1945. 39 Seiten.
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* Mit der [[Offiziersgesellschaft Grenchen]]: ''Jubiläumsschrift der Offiziersgesellsschaft Grenchen, 1895-1945 / 50 Jahre Offiziersgesellschaft Grenchen.'' Grenchen: Offiziersgesellschaft, 1945. 39 Seiten.
* ''Heimatbuch Grenchen: die vergangenen Jahrhunderte bis in die Gegenwart.'' Solothurn: Vogt-Schild, 1949. 758 Seiten.
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* ''[[Heimatbuch Grenchen]]: die vergangenen Jahrhunderte bis in die Gegenwart.'' Solothurn: Vogt-Schild, 1949. 758 Seiten.
 
 
== Einzelnachweise ==
 
  
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== Quellen ==
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*KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 14.
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*O.A., Nachruf Werner Strub, in: Stadtarchiv Grenchen.
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*O.A., Nekrolog. Werner Strub-Wyss], Lehrer, in: Grenchner Tagblatt, 20.09.1950.
  
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== Weblinks ==
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{{Weblinks.Wikipedia|Link=de.wikipedia.org/wiki/Werner_Strub_(Heimatforscher)|Text=Werner Strub}}
  
 
{{Quelle.Wikipedia}}
 
{{Quelle.Wikipedia}}
  
 
[[Kategorie:Person|Strub, Werner]]
 
[[Kategorie:Person|Strub, Werner]]

Aktuelle Version vom 28. November 2020, 10:04 Uhr

Werner Strub Portrait.jpg
Werner Strub
* 11. Februar 1888 in Lohn SO
† September 1950
Lehrer und Lokalhistoriker


Text Ehrentreppe[Bearbeiten]

Werner Strub wurde 1888 in Lohn geboren, wo sein Vater als Lehrer arbeitete. Zwei Jahre später wurde dem Vater eine Stelle in Grenchen angeboten und die Familie zog um. Auch Werner Strub entschied sich für den Lehrerberuf und absolvierte das Lehrerseminar. Seine erste Anstellung fand er im beschaulichen Ramiswil im Guldental. 1911 kehrte er nach Grenchen zurück, als er wie einige Jahre zuvor sein Vater, auf den Posten des Primarlehrers berufen wurde. Schon kurz darauf übernahm er allerdings die Oberstufe. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er lange Zeit nebenamtlich als Lehrer an der gewerblichen Fortbildungsschule. Dabei war er vor allem für das Rechnen der Uhrmacher und Mechaniker zuständig. Die Expertise in diesem Fach erwarb sich Strub autodidaktisch im Selbststudium. Trotz seinem vielschichtigen Engagement als Lehrer, fand Strub die Zeit sich am Grenchner Vereinsleben zu beteiligen: So war er Ehrenmitglied des Samaritervereins, des Orchestervereins und des Musikvereins Helvetia und Mitbegründer der Literarischen Gesellschaft. Daneben war er ausserdem Bibliothekar der Gemeindebibliothek, wie auch der Betreuer der Schulbibliothek. Sein grösster Coup gelang dem vielseitig interessierten Mann allerdings mit seinem Werk Heimatbuch Grenchen. In diesem Buch rekonstruierte er in jahrelanger Arbeit die Geschichte der Stadt Grenchen, von den Anfängen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Dabei zeigte sich abermals Strubs Talent, sich akribisch in verschiedenste Themengebiete einzulesen. Die Vollendung seines Lebenswerkes gelang Strub kurz vor seinem Tod, 1949. Bis heute ist das Heimatbuch Grenchen ein Grundlagenwerk für alle, die sich mit der Lokalgeschichte Grenchens beschäftigen. An ihn erinnert die Werner Strub-Strasse in Grenchen.

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Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 14.
  • O.A., Nachruf Werner Strub, in: Stadtarchiv Grenchen.
  • O.A., Nekrolog. Werner Strub-Wyss], Lehrer, in: Grenchner Tagblatt, 20.09.1950.

Weblinks[Bearbeiten]

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