Bearbeiten von „Tripoli“

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=== Attraktionen am laufenden Band ===
 
=== Attraktionen am laufenden Band ===
  
Ein Kinematograph öffnete im Tripoli seine Pforten. Italienische und deutsche Stummfilme flimmerten über die Leinwand in der Baracke. Der Besitzer wollte mit deutschen Programmen und mit Inseraten im Grenchner Volksblatt auch die Grenchner ins Tripolikino locken, was ihm offenbar nicht besonders gut gelang. In Grenchen gab es bereits drei Kinos mit einem vielfältigen Programmangebot: [[Kino Sirius]] beim [[Restaurant Rosengarten]], die Kinos im [[Restaurant Bad]] und im [[Restaurant Bellevue]].
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Ein Kinematograph öffnete im Tripoli seine Pforten. Italienische und deutsche Stummfilme flimmerten über die Leinwand in der Baracke. Der Besitzer wollte mit deutschen Programmen und mit Inseraten im Grenchner Volksblatt auch die Grenchner ins Tripolikino locken, was ihm offenbar nicht besonders gut gelang. In Grenchen gab es bereits drei Kinos mit einem vielfältigen Programmangebot: Kino Sirius beim Restaurant Rosengarten, die Kinos im Restaurant Bad und im Restaurant Bellevue.
  
Selbst der Grenchner [[Musikverein Helvetia]] gab [[1912]] einige Konzerte im Tripoli und zwar in der Grande Cantine. Sogar die Musikgesellschaft Lengnau trat in der Grande Cantine im Tripoli auf.
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Selbst der Grenchner Musikverein Helvetia gab 1912 einige Konzerte im Tripoli und zwar in der Grande Cantine. Sogar die Musikgesellschaft Lengnau trat in der Grande Cantine im Tripoli auf.
  
Welche Anziehungskraft die Grossbaustelle in Grenchen ausübte, bezeugt ein Inserat des [[Restaurant Schönegg | Restaurants Schönegg]]. Die Aussicht auf die Tunnelbaustelle wird ganz besonders hervorgehoben.
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Welche Anziehungskraft die Grossbaustelle in Grenchen ausübte, bezeugt ein Inserat des Restaurants Schönegg. Die Aussicht auf die Tunnelbaustelle wird ganz besonders hervorgehoben.
  
 
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|Ferrari
 
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|Gandolfo
 
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Die Société Franco-Suisse de Construction zeigte sich unnachgiebig. Es kam zu weiteren, allerdings viel kleineren Demonstrationen der Streikenden in Grenchen. Der Regierungsrat befürchtete die Ausweitung des Streiks zu einem Generalstreik und stellte die Füsilierkompanie I/50 auf Pikett. Am 20. September 1913 wurde die Kompanie aufgeboten (214 Mann) und am 22. September 1913 nach Grenchen kommandiert.
 
Die Société Franco-Suisse de Construction zeigte sich unnachgiebig. Es kam zu weiteren, allerdings viel kleineren Demonstrationen der Streikenden in Grenchen. Der Regierungsrat befürchtete die Ausweitung des Streiks zu einem Generalstreik und stellte die Füsilierkompanie I/50 auf Pikett. Am 20. September 1913 wurde die Kompanie aufgeboten (214 Mann) und am 22. September 1913 nach Grenchen kommandiert.
{{File.BildRechts|Breite=600|Ausrichtung=center|Bild=Tripoli Fuesilierkompanie Schulhaus 3.jpg|Text=Hauptverlesen der Ordnungstruppen (vermutlich Füsilierkompanie I/50) auf dem Schulhausplatz Schulhaus III,
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{{File.BildRechts|Breite=600|Ausrichtung=center|Bild=Tripoli Fuesilierkompanie Schulhaus 3.jpg|Text=Hauptverlesen der Ordnungstruppen (vermutlich Landsturm Kp III/25) auf dem Schulhausplatz Schulhaus III,
 
im Hintergrund die Häuser von Dr. Hermann Hugi und Frl. Gubler.}}
 
im Hintergrund die Häuser von Dr. Hermann Hugi und Frl. Gubler.}}
 
Vor Zuschauerreihen der Grenchner Bevölkerung marschierte die Kompanie mit scharf geladenen Gewehren und aufgepflanzten Bajonetten vom Bahnhof Süd zur Alten Turnhalle, wo Regierungsrat Hermann Obrecht die Truppe vereidigte und eine markige Ansprache hielt. Bis auf ein paar Geplänkel blieben Gewalttätigkeiten aus und am 25. September 1913 arbeitete man wieder. Die Arbeiter blieben diesmal mit ihren Forderungen weitgehend auf der Strecke. Die nach dem ersten Streik in Grenchen getroffenen Vereinbarungen (Arbeitszeit, Schiedsgericht, 5 % Lohnerhöhung) galten nun auch für Tunnelarbeiter in Moutier. In Moutier stellte die Unternehmung 10 und in Grenchen 24 Arbeiter nicht mehr ein. Man warf ihnen Tätlichkeiten während des Streiks vor.
 
Vor Zuschauerreihen der Grenchner Bevölkerung marschierte die Kompanie mit scharf geladenen Gewehren und aufgepflanzten Bajonetten vom Bahnhof Süd zur Alten Turnhalle, wo Regierungsrat Hermann Obrecht die Truppe vereidigte und eine markige Ansprache hielt. Bis auf ein paar Geplänkel blieben Gewalttätigkeiten aus und am 25. September 1913 arbeitete man wieder. Die Arbeiter blieben diesmal mit ihren Forderungen weitgehend auf der Strecke. Die nach dem ersten Streik in Grenchen getroffenen Vereinbarungen (Arbeitszeit, Schiedsgericht, 5 % Lohnerhöhung) galten nun auch für Tunnelarbeiter in Moutier. In Moutier stellte die Unternehmung 10 und in Grenchen 24 Arbeiter nicht mehr ein. Man warf ihnen Tätlichkeiten während des Streiks vor.
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[[Kategorie:Eisenbahn]]
 
[[Kategorie:Eisenbahn]]
[[Kategorie:Tunnelbau]]
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[[Kategorie:Bauten]]
 
[[Kategorie:Gesellschaftliches Leben]]
 
[[Kategorie:Gesellschaftliches Leben]]

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