Bearbeiten von „Schwimmbad“
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{{File.BildRechts|Breite=400|Bild=Badi Fescht 2006.jpg|Text=Plakat Badifest vom 8. Juli 2006: 50 Jahre Schwimmbad Grenchen.}} | {{File.BildRechts|Breite=400|Bild=Badi Fescht 2006.jpg|Text=Plakat Badifest vom 8. Juli 2006: 50 Jahre Schwimmbad Grenchen.}} | ||
− | Die Stadt Grenchen besitzt eines der schönsten Garten-bzw. Schwimmbäder der Schweiz. Diesen Titel stützt sich zum einen auf die sehr grosszügig Anlage, zum anderen weil es eine klare und ansprechende architektonische Sprache besitzt. Die damaligen Planer gaben sich sehr grosse Mühe und achteten auf noch so kleine Details. Das Schwimmbad ist ein Kind seiner Zeit, es ist ein typischer Bau | + | Die Stadt Grenchen besitzt eines der schönsten Garten-bzw. Schwimmbäder der Schweiz. Diesen Titel stützt sich zum einen auf die sehr grosszügig Anlage, zum anderen weil es eine klare und ansprechende architektonische Sprache besitzt. Die damaligen Planer gaben sich sehr grosse Mühe und achteten auf noch so kleine Details. Das Schwimmbad ist ein Kind seiner Zeit, es ist ein typischer Bau der 50er Jahre. Ein Besuch lohnt sich, trotz zahlreichen Eingriffen zu ungunsten des Baus, auch wenn man sich nicht im kühlen Nass erfrischen will. Der Bau besitzt architektonische Vorzüge, aber auch mit einigen baulichen Mängeln. Die Realisierung basiert auf einem neuen Selbstverständnis und es ist ein Symbol für ein neues Freizeitverständnis ist. |
Noch zu Beginn der 50er Jahre mussten die Grenchnerinnen und Grenchner, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, die Witi durchqueren. Rund drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt lag die Aare. Doch nach dem beschwerlichen Weg erwartet der Besucher statt Erholung und Entspannung ein fliessendes und unberechenbares Gewässer. Zum Schwimmen lernen war die Aare nicht an jeder Stelle geeignet. Entsprechend forderte der Fluss jährlich seine Opfer. | Noch zu Beginn der 50er Jahre mussten die Grenchnerinnen und Grenchner, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, die Witi durchqueren. Rund drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt lag die Aare. Doch nach dem beschwerlichen Weg erwartet der Besucher statt Erholung und Entspannung ein fliessendes und unberechenbares Gewässer. Zum Schwimmen lernen war die Aare nicht an jeder Stelle geeignet. Entsprechend forderte der Fluss jährlich seine Opfer. | ||
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Der Grenchner Peter Meierhofer<ref name=Meierhofer /> verfasste an der ETH Zürich [[1987]] eine Arbeit. Darin ging er auf die Grundlage ein, die der architektonischen Idee des Grenchner Schwimmbades zu Grunde liegt. Architektur hat etwas mit Symbolen zu tun – oder besser gesagt hatte etwas mit Symbolen zu. Es herrscht, so Gert Kähler in der Architektur ein Symbolverfall. Symbole sind ein Mittel zur gesellschaftliches Integration. Sie sind aber auch Verbindungsglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dem Schwimmbad Grenchen liegen die Formen eines Dampfers zu Grunde. Das Schiff als Sinnbild für Aufbruch, zu einem neuen Ziel, aber auch als Arche für Sicherheit und Rettung. Es ist eine schwimmende Stadt, deren Überleben vom perfekten Zusammenspiel aller abhängt. Das Dampfschiff stand aber auch für technische Errungenschaft und Kraft. All dies versuchte der Ingenieur [[Béda Hefti]] in Bau des Schwimmbades zu vereinen. Besonders im Eingangsbereich aber auch beim Restaurant ist diese Sprache deutlich in den geschwungenen Formen zu erkennen. Es war ein Traum in den 50er Jahren zu neuen Ufern aufzubrechen, es ist | Der Grenchner Peter Meierhofer<ref name=Meierhofer /> verfasste an der ETH Zürich [[1987]] eine Arbeit. Darin ging er auf die Grundlage ein, die der architektonischen Idee des Grenchner Schwimmbades zu Grunde liegt. Architektur hat etwas mit Symbolen zu tun – oder besser gesagt hatte etwas mit Symbolen zu. Es herrscht, so Gert Kähler in der Architektur ein Symbolverfall. Symbole sind ein Mittel zur gesellschaftliches Integration. Sie sind aber auch Verbindungsglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dem Schwimmbad Grenchen liegen die Formen eines Dampfers zu Grunde. Das Schiff als Sinnbild für Aufbruch, zu einem neuen Ziel, aber auch als Arche für Sicherheit und Rettung. Es ist eine schwimmende Stadt, deren Überleben vom perfekten Zusammenspiel aller abhängt. Das Dampfschiff stand aber auch für technische Errungenschaft und Kraft. All dies versuchte der Ingenieur [[Béda Hefti]] in Bau des Schwimmbades zu vereinen. Besonders im Eingangsbereich aber auch beim Restaurant ist diese Sprache deutlich in den geschwungenen Formen zu erkennen. Es war ein Traum in den 50er Jahren zu neuen Ufern aufzubrechen, es ist | ||
− | diese Kraft, welches das Gebäude heute noch ausstrahlt. Dies gilt es zu bewahren. | + | diese Kraft, welches das Gebäude heute noch ausstrahlt. Dies gilt es zu bewahren. |
== Granges-les-Bains == | == Granges-les-Bains == |