Robert Luterbacher: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 08:32 Uhr

Robert Luterbacher Portrait.png
Robert Luterbacher
* 1846 in Grenchen
† 1912
Gemeindepräsident

Text Ehrentreppe[Bearbeiten]

Robert Luterbacher wurde 1846 in Grenchen als Sohn des Friedensrichters und späteren Gemeindeammanns Josef Luterbacher geboren. Nach dem Abschluss seiner kaufmännischen Lehre kehrte Luterbacher Grenchen vorerst den Rücken: Mehrere Jahre ging er auf Wanderschaft, wobei er sich in dieser Zeit vor allem in Frankreich aufhielt. Erst im Alter von 37 Jahren kehrte Luterbacher in seine Heimatgemeinde zurück. Mit einer eigenen Weinhandlung verdiente er sich in Grenchen seinen Unterhalt und schaffte es zu beträchtlichem Wohlstand. Politisch begann sich Luterbacher in der Arbeiterpartei (ab 1916 Sozialdemokratische Partei) zu engagieren und sass ab 1896 als deren Vertreter im Solothurner Kantonsrat. 1899 wurde Luterbacher zum Gemeindeammann von Grenchen gewählt. Damit löste er seinen Onkel, Euseb Vogt, im Amt ab und war gleichzeitig der erste sozialdemokratische Gemeindeammann Grenchens. Seine Amtszeit war vor allem von einem unermüdlichen Einsatz für die Anliegen der Bevölkerung geprägt. Luterbacher galt als Philanthrop und Pragmatiker. Selbst während seiner Amtszeit als Gemeindeammann liess er der Bevölkerung immer wieder anonyme Spenden zukommen, die unter anderem für die Volksbibliothek oder das Grenchner Ferienheim in Prêles genutzt wurden. Es gab unter ihm aber auch Neuerungen in der Infrastruktur: Wasserversorgung, Kanalisation und Gaswerk wurden ausgebaut. Ausserdem war Luterbacher einer der Initianten des Baus der Grenchen-Münster (Moutier) -Bahn, die für die Entwicklung Grenchens von enormer Wichtigkeit war. 1912 verstarb der Gemeindeammann überraschend an einem Schlaganfall. Nach seinem Tod fehlte in Grenchen ein von allen Seiten anerkannter Mediator, der gerade in Arbeitskonflikten häufig erfolgreich vermitteln konnte. Zu seinem Gedenken gibt es heute die Robert Luterbacher-Strasse.

(Zurück zur Ehrentreppe)

Quellen[Bearbeiten]

  • KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 35-38.
  • MOSER, Salome, 100 Jahre sozialdemokratische Stadtammänner in Grenchen. Festschrift zum 100-Jahre-Jubiläum, Grenchen 1999, S. 7-10.