Bearbeiten von „Paul Leo Glocker“
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+ | Paul Glocker wurde [[1900]] in Basel geboren. Dort besuchte er auch das Realgymnasium, bevor seine Eltern [[1915]] mit ihm nach Grenchen übersiedelten, wo er die Bezirksschule eintrat. Später entschied er sich für eine Lehre als Mechaniker, Etampesmacher und Kalibrist. Seine ersten beruflichen Erfahrungen machte er in der Firma [[Baumgartner Frères AG]] und widmete sich neben seiner Beschäftigung auch intensiv dem Selbststudium. Er hatte eine Begabung mechanische Zusammenhänge zu erkennen und zu optimieren und entwickelte daher schon früh eigene Maschinen. [[1915]] wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffnete die [[Ebosa SA]], die sowohl Uhren wie auch Uhrenbestandteile verkaufte. Glockers Erfolgsgeheimnis war unter anderem sein Einfallsreichtum und seine technische Affinität, die es ihm erlaubte, eigene Maschinen für spezielle Fertigungsvorgänge zu entwickeln und sich so einen Vorteil vor der Konkurrenz zu verschaffen. [[1933]], [[1936]] und [[1937]] musste das Fabrikgebäude erweitert werden, um der stetig steigenden Zahl an Beschäftigten Platz zu bieten. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit interessierte sich Glocker stark für die Kunst und Kultur. Er förderte die Künste und betätigte sich selbst auch künstlerisch. Zudem war Glocker Präsident der [[Kunstkommission]], des Roskopf-Verbandes und des Industrieverbandes sowie Förderer der [[Triennale]] und des [[Theaterverein | Theatervereins]] in Grenchen. Auch in Bereich Sozialwesen war Paul Glocker ein Vordenker: Bereits [[1939]] führte er für seine Arbeiterschaft die Altersvorsorge ein. Ausserdem kaufte die [[Ebosa SA]] [[1962]] Land westlich des [[Schulhaus Eicholz | Eichholz-Schulhauses]], um es mit Arbeiterwohnungen zu überbauen. [[1975]] bekam Paul Glocker für sein Engagement den Grenchner [[Kulturpreis]] verliehen. | ||
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