Maria Schürer-Schaad: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2020, 14:06 Uhr

Maria Schürer-Schaad
* 1881
† 1967 in Wangen b. Olten
Gemeinnützige Gesellschaft

Text Ehrentreppe

Maria Schürer-Schaad wurde 1881 geboren. Ihre Jugend verbrachte sie in Oberbipp, wo sie nach dem Besuch der Kantonsschule und einem Jahr in der Romandie, als Lehrerin im Knabenerziehungsheim tätig war. Erst danach erwarb Schürer-Schaad das solothurnische Lehrerpatent und unterrichtete während einigen Jahren in Welschenrohr, wo sie auch ihren zukünftigen Mann, Walter Schürer, kennen lernte. Die beiden zogen 1913 nach Grenchen. Dort gab es viele soziale Herausforderungen: Die Stadt wuchs schnell und die kommunalen Versorgungsaufgaben mit ihr. Dies eröffnete viel Raum für Einzelinitiativen und sollte sich über die Jahre zum Wirkungsfeld Maria Schürer-Schaads entwickeln. Sie wurde zur Pionierin auf dem Feld der gemeinnützigen Arbeit in Grenchen und die Liste der von ihr unterstützten Projekte ist lang: Sie war beispielsweise Gründerin der Vereinigung für Heimarbeit, aus der sich der Schweizerische Gemeinnützige Frauenverein entwickelte, langjährige Berufsberaterin für die Mädchen von Grenchen und Bettlach, Präsidentin der Kommission für Haushaltsprüfung im Leberberg und 1942 Gründerin der Gemeinnützigen Gesellschaft. Im Zweiten Weltkrieg half sie bei der Bereitstellung von Soldatenstuben. Ausserdem setzte sie sich als eine der ersten für die Gründung eines Schülerhortes ein und erkannte, wie wichtig Alterspflege zukünftig werden würde. Dazu kam ihr Engagement für die Alkoholprävention. Eines ihrer grössten Werke war die Gründung und Ausbau der Pro Juventute Grenchen / Bettlach, die sie von 1932-1961 leitete. Zum Anlass des Landes-Schiessen von 1935 schrieb Schürer-Schaad das Festspiel Gränche bigott, welches die Ortsgeschichte thematisierte. 1967 kam Maria Schürer-Schaad in Wangen b. Olten ums Leben, als sie von einem Auto überfahren wurde.

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Quellen

  • KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 184f.
  • O.A., Frau Marie Schürer-Schaad zum Gedenken, in: Grenchner Tagblatt, 14.03.1967.