Kantonspolizei

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Schon früh unterhielt die Kantonspolizei in Grenchen einen eigenen Posten. Dank des Historischen Vereins der Kantonspolizei und dessen eindrückliche Museumssammlung werden auch Grenchner Polizei-Dokumente sorgfältig aufbewahrt.

Die Kantonspolizei besass verschiedene Standorte

Die Kantonspolizei besitzt eine schöne und sehr informative Sammlung über ihre Geschichte, die vom Historischen Verein der Kantonspolizei geäufnet und unterstützt wird. Kustos des Vereins ist Walter Wittmer, der zusammen mit dem Vereinspräsidenten Gregor Schneiter und weiteren geschichtsinteressierten Kolleginnen und Kollegen mit grosser Liebe und Wissen über die Sammlung wacht und schaut, dass sie stets ergänzt werden kann. Auf diese Art entstand in den vergangenen Jahren eine kulturhistorisch sehr interessante Schau. Aufzeichnungen früherer Kantons-Polizisten in Grenchen kann unter anderem entnommen werden, wo überall in unserer Stadt die Kantonspolizei daheim war, bevor sie sich am heutigen Standort an der Solothurnstrasse niederliess. Im Archiv des Vereins befinden sich Aufzeichnungen von Polizeioberlt Frey über seine Grenchner Zeit. Diese wurden von Hans Kohler mit Illustrationen ergänzt.

1935 noch an der Centralstrasse

Polizei – Oberlt Frey berichtete, dass der Polizeiposten 1935 an der Ecke Centralstrasse/Wiesenstrasse stand. Das Gebäude steht noch und beherbergte das Treuhandbüro von Fritz Suter. 1935 belegte die Kantonspolizei die ostwärts gelegenen Büros, während westwärts der berühmte Advokat Gisiger (Gös) seinen Arbeitsplatz hatte. Hier betreute die Ehefrau des jeweiligen Postenchenchefs, so unter anderem auch Martha Schwägli, die reisenden Handwerksburschen und sorgte, dass sie Essen erhielten und eine Unterkunft fanden.

Später befand sich der Posten in der Liegenschaft Wyss an der Solothurnstrasse. Heute ist an dieser Stelle die „Grenchner Musig-Bar“. Das Lokal im Erdgeschoss (ein früheres Verkaufslokal des Oberst Wyss) konnte als „friedliches Arrestlokal verwendet werden“, wie sich später Polizeioberlt Frey erinnerte. Im obern Stock wohnte Postenchef Hermann Schwägli und seine Familie. Aber auch Polizist Bögli und dessen Familie waren im Hause daheim. Südlich der Liegenschaft zog sich ein prächtiger Garten gegen das Hôtel de ville hinunter. Vor allem überwuchsen hier herrliche Rosen die schmalen Weglein. – Von der Solothurnstrasse zügelte der Posten der Kantonspolizei an die Kreuzung Kapell- / Bettlachstrasse. Später befand sich hier das Café Odeon und ist heute ein China-Restaurant untergebracht.

Quellen