Bearbeiten von „Joseph Schild“
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| Gestorben = 11. Mai 1866 | | Gestorben = 11. Mai 1866 | ||
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Der Grenchner Dr. Joseph Schild ([[1824]] – [[1866]]), ein in der ganzen Schweiz angesehener Professor, war ein Förderer der Schweizerischen Alpwirtschaft. Er gründete [[1863]] den Alpwirtschaftlichen Vereins. [[1866]], kurz vor seinem Tode, erschien die Broschüre „Der Mist in den Alpen und Hochgebirgsthälern der Schweiz“. Sie wurde zu einem vielbeachteten Standardwerk. | Der Grenchner Dr. Joseph Schild ([[1824]] – [[1866]]), ein in der ganzen Schweiz angesehener Professor, war ein Förderer der Schweizerischen Alpwirtschaft. Er gründete [[1863]] den Alpwirtschaftlichen Vereins. [[1866]], kurz vor seinem Tode, erschien die Broschüre „Der Mist in den Alpen und Hochgebirgsthälern der Schweiz“. Sie wurde zu einem vielbeachteten Standardwerk. | ||
Heute erinnert in Grenchen einer der zahlreichen Ehren- Gedenksteine im südwärts abfallenden Bord nördlich der Bielstrasse an den Lehrer und Forscher Joseph Schild. Sein Vater war der Tierarzt Philipp Schild. Der junge Joseph Schild, von seinen Angehörigen „Der Bub“ genannt, wuchs bei seinen Grosseltern am ehemaligen Geissweg (der heutigen Bettlachstrasse) bei seinen Grosseltn auf. Weil seine Mutter krank war, widmeten sich die Grosseltern der Erziehung des Buben. Er war von rascher Auffassungsgabe und vielseitig begabt und besuchte die Sekundarschule von [[Karl Mathy]]. | Heute erinnert in Grenchen einer der zahlreichen Ehren- Gedenksteine im südwärts abfallenden Bord nördlich der Bielstrasse an den Lehrer und Forscher Joseph Schild. Sein Vater war der Tierarzt Philipp Schild. Der junge Joseph Schild, von seinen Angehörigen „Der Bub“ genannt, wuchs bei seinen Grosseltern am ehemaligen Geissweg (der heutigen Bettlachstrasse) bei seinen Grosseltn auf. Weil seine Mutter krank war, widmeten sich die Grosseltern der Erziehung des Buben. Er war von rascher Auffassungsgabe und vielseitig begabt und besuchte die Sekundarschule von [[Karl Mathy]]. | ||
Zum ersten Mal trat Schild öffentlich in Erscheinung, als er als Minderjähriger noch an der Gemeindeversammlung erfolgreich für seinen unverschuldet in finanzielle Not geratenen Vater plädierte. Mit seinen Ausführungen beeindruckte er die Stimmberechtigten enorm. Nach Ostern [[1844]] trat Schild in die Realschule Solothurn ein und beschloss, Lehrer für Physik und Chemie zu werden. Er zeigte er eine grosse Vorliebe für das Theaterspiel, wobei er gerne in die Rollen von Tyrannen und Helden schlüpfte. [[1844]] zog Joseph Schild nach Lausanne, studierte neben Chemie und Physik auch Literaturgeschichte. [[1845]] – [[1846]] arbeitete er an der Universität Zürich bei Löwig und die beiden nächsten Jahre in Giessen beim berühmten Professor Liebig. | Zum ersten Mal trat Schild öffentlich in Erscheinung, als er als Minderjähriger noch an der Gemeindeversammlung erfolgreich für seinen unverschuldet in finanzielle Not geratenen Vater plädierte. Mit seinen Ausführungen beeindruckte er die Stimmberechtigten enorm. Nach Ostern [[1844]] trat Schild in die Realschule Solothurn ein und beschloss, Lehrer für Physik und Chemie zu werden. Er zeigte er eine grosse Vorliebe für das Theaterspiel, wobei er gerne in die Rollen von Tyrannen und Helden schlüpfte. [[1844]] zog Joseph Schild nach Lausanne, studierte neben Chemie und Physik auch Literaturgeschichte. [[1845]] – [[1846]] arbeitete er an der Universität Zürich bei Löwig und die beiden nächsten Jahre in Giessen beim berühmten Professor Liebig. | ||
− | == Joseph Schild wurde | + | == Joseph Schild wurde Hemdärmeldoktor“ genannt == |
In Giessen machte Joseph Schild seinen Doktor in Philosophie. Allerdings musste er für die Prüfungen den Examenfrack seines Freundes anziehen. Dieser war dem Breitschultrigen jedoch zu eng, und er begann bereits zu Beginn des Examens zu schwitzen. Kurzerhand zog er entgegen allen Etiketten der damaligen Zeit seinen Frack aus und setzte sein Examen hemdärmlig fort. Dies führte schliesslich zu seinem Uebernamen „Hemdärmeldoktor“. | In Giessen machte Joseph Schild seinen Doktor in Philosophie. Allerdings musste er für die Prüfungen den Examenfrack seines Freundes anziehen. Dieser war dem Breitschultrigen jedoch zu eng, und er begann bereits zu Beginn des Examens zu schwitzen. Kurzerhand zog er entgegen allen Etiketten der damaligen Zeit seinen Frack aus und setzte sein Examen hemdärmlig fort. Dies führte schliesslich zu seinem Uebernamen „Hemdärmeldoktor“. | ||
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+ | * "[[Heimatbuch Grenchen]]" von [[Werner Strub]], Seite 473ff. | ||
[[Kategorie:Person|Schild, Joseph]] | [[Kategorie:Person|Schild, Joseph]] |