Industriell gefertigte mechanische Wecker aus der Region Grenchen und der Westschweiz

Vorbemerkung

Die hier gezeigten, industriell gefertigten mechanischen Weckeruhren sind Fabrikate aus Grenchen und Umgebung sowie aus der Westschweiz. Sie wurden im Kultur-Historischen Museum Grenchen im Rahmen der Ausstellung "Aufwachen - Industriell gefertigte Wecker", vom 20. Okt. 2006 bis 16. März 2007 gezeigt. Die Wecker stammen mit Ausnahme von Vitrine F (Weckeruhren im Besitz von Edgar Sutter, Bettlach) aus der Sammlung von Peter Aebi, Grenchen.

Für die Ausstellung stellte das Museum die Objekte thematisch gruppiert in sechs Vitrinen zusammen. Diese Präsentation folgt dieser Anordnung, basierend auf Abbildungen der Vitrinenauslagen mit entsprechenden Legenden.

Vitrine A: Weckeruhren aus Grenchen

Ab ca. 1920 wurden in Grenchen Tisch- und Reisewecker industriell hergestellt. Dabei handelt es sich, nach Roland Anliker, um sogenannte Rückwandglockenwecker. Als erstes Unternehmen ist die A. Schild SA zu erwähnen, welche die Weckerzeit in Grenchen mit dem Kaliber 540/41, um 1918 einläutete. Es folgten dann Amida SA, Ebosa SA und Baumgartner Frères SA.

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  Vitrine A.

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  Vitrine A.

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  A.1: Ebosa-Tischwecker von Ebosa SA, um 1945. 56 x 79 mm.

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  A.2: Appella-Miniaturwecker von Ebosa SA, um 1960. 41,5 x 41,5 mm.

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  A.3: Werbegeschenke ASSA.

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  A.4: Kleiner Tischwecker von Baumgartner Frères SA, um 1950, mit entsprechendem Weckeruhrwerk. Ø 45 mm, mit Sockel 70 x 57 mm.

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  A.5: Grosser Tischwecker von Baumgartner Frères SA, um 1940. Ø 100 mm.

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  A.6: Jubiläumsschrift 75 Jahre Baumgartner Frères SA, Grenchen, 1899-1974.

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  A.7: ASSA-Reisewecker um 1930 mit entsprechendem Weckeruhrwerk. 75 x 75 mm (Etui), 60 x 60 mm (Wecker).

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  A.8: Revox-Tischwecker von Amida SA, um 1945. Ø 58,5 mm.

Vitrine B: Weckeruhren aus dem Umfeld von Grenchen

Eine grössere Weckerfabrik entstand in den 1940-er Jahren in Oensingen, als Filialbetrieb der Enicar SA in Lengnau. Weiter haben Oris SA in Hölstein und Meyer & Stüdeli SA (Marke Roamer) in Solothurn Wecker hergestellt.

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  Vitrine B.

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  Vitrine B.

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  B.1: Savillon mit Originalschachtel von Enicar SA, um 1960. Ø 67mm.

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  B.2: Savillon von Enicar SA, um 1960. Ø 67mm.

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  B.3: Swiss Baby von Enicar SA, um 1946. Ø 60mm.

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  B.4: Oris von Oris Watch SA in Hölstein, um 1950. Ø 58,5 mm.

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  B.5: Oris von Oris Watch SA in Hölstein, um 1950. Ø 57,5 mm.

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  B.6: Teddy von Enicar SA, um 1950. Ø 97mm.

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  B.7: Alprosa mit Zentrumsekunde von Enicar SA, um 1950. Ø 109 mm.

Vitrine C: Weckeruhren aus der Westschweiz.

In der Westschweiz waren Looping SA in Corcelles und ImHof SA in La Chaux-de-Fonds, auch Swiza SA in Delémont, nebst Zenith SA und Angelus SA, beide in Le Locle, die bekanntesten Weckerproduzenten.

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  Vitrine C.

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  Vitrine C.

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  C.1: Imhof, 8 Tage, von Imhof SA in La Chaux-de-Fonds, um 1950. Ø 63 mm, Höhe mit Sockel 70 mm.

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  C.2: Imhof, 8 Tage, von Imhof SA in La Chaux-de-Fonds, um 1950. Ø 63 mm, Höhe mit Sockel 70 mm.

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  C.3: Reisewecker Amyral von Looping SA in Corcelles, um 1960. 73 x 80 mm (Etui), 60 x 60 mm (Wecker).

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  C.4: Amyral von Looping SA in Corcelles. Ø 63mm, Höhe mit Sockel 70 mm.

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  C.5: Helveco mit Musikwerk Reuge von Imhof SA in La Chaux-de-Fonds, um 1955. 58 x 73 x 30 mm.

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  C.6: Swiza, Delémont, um 1950. Ø 55 mm, Höhe mit Sockel 62 mm.

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  C.7: Looping, 8 Tage und Datum, von Looping SA in Corcelles, um 1970. Ø 63 mm.

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  C.8: Looping von Looping SA in Corcelles, um 1950. Ø 63 mm.

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  C.9: Helveco Reisewecker von Imhof SA in La Chaux-de-Fonds, um 1950. 65 x 75 x 27 mm (Etui), 52 x 52 mm (Wecker).

Vitrine D: Wecker aus dem oberen Preissegment

Ein traditionelles Spitzenprodukt stammt aus dem Waadtländer-Jura von Jaeger-Le Coultre SA in Le Sentier und in diese höhere Preisklasse lassen sich auch die späteren Weckermodelle von Cyma SA in Tavannes einordnen.

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  Vitrine D.

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  D.1: Tischwecker von Jaeger-Le Coultre SA in Le Sentier, 1959. 62 x 50 x 34 mm.

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  D.2: Cyma Amic, 8 Tage, von Cyma SA in Tavannes, um 1957. 84 x 84 x 40 mm.

Vitrine E: Versicherungswecker

Die meisten Lebensversicherungsgesellschaften der Schweiz stellten ihren Kunden ab ca. 1920 bis um 1950 Tischpenduletten zur Verfügung, die nur nach Einwurf einer bestimmten Münze funktionierten. Der Versicherer leerte periodisch die Kassen, womit die Bezahlung der Versicherungsprämie sichergestellt war.

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  Vitrine E.

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  Vitrine E.

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  E.1: Imhof SA in La Chaux-de-Fonds, für Helvetia Via. 100 x 78 x 52 mm.

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  E.2: GE-SA, für Genfer Lebensversicherung. 220 x 150 x 50 mm.

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  E.3: SWIZA SA in Delémont, für Winterthur Leben. 83 x 116 x 46,5 mm.

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  E.4: Luxor SA in La Loole, für Neuenburger Lebensversicherung. 93 x 150 x 84 mm.

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  E.5: Zenith SA in Le Locle, für Union Genève. 155 x 200 x 80 mm.

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  E.6: L. Schwab SA in Delémont, für Winterthur Leben. (Seitenansicht). 76 x 76 x 40 mm (Wecker), 120 x 40 x 80 mm (Sparkassensockel).

Vitrine F: Aktuelle, mechanische Weckeruhren

Mechanische Tisch- und Reisewecker werden auch heute noch hergestellt und vertrieben durch Edgar Sutter in Bettlach, der 1982 die Firma Looping SA in Corcelles übernommen hat. So sind im Jahre 2006 immer noch qualitativ hochstehende Looping- und Amyralprodukte im Handel zu erwerben, die man wohl manuell aufziehen muss, bei denen sich aber der jährliche Batteriewechsel erübrigt.

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  Vitrine F.

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  F.1: Looping: 8 Tage - Wochen mit Datum ab 1932 bis heute. Ø 63 mm.

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  F.2: Looping: Herzdamen - Wecker 1970 bis heute.

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  F.3: Looping: Pult-Wecker ab 1932 bis heute.

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  F.4: Looping: 8 Tage - Wecker mit Thermometer 1922-1931. Ø 63 mm.

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  F.5: Looping: 8 Tage - Wecker mit Datum und Wetterstation 1932 bis 1970.

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  F.6: Looping: 8 Tage - Weckerwerk 19*** Cal.51 (vergoldet) 1932 bis heute.

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  F.7: Looping: 8 Tage - Altarwecker mit Datum 1932 bis heute.

Weblinks

• NMB, Neues Museum Biel
• Uhrenmuseum uhrundzeit, Welschenrohr
• Gewerbemuseum Winterthur, Uhrensammlung Kellenberger
• Musée international d'horlogerie, La Chaux-de-Fonds
• Patek Philippe Museum, Genf
• Deutsches Uhrenmuseum, Furtwangen
• Uhrenindustriemuseum, Villingen-Schwenningen
• Uhrentechnik.de, Volker Vyskocil

Quellen

• Text von Alfred Fasnacht und Peter Aebi.