Flugunfälle am Bettlachstock
Die teuerste Phase bei einem Segelflug ist das Schleppen hinter dem Motorflugzeug. Da ist man als Lehrling oder Student versucht, sich möglichst bald vom Seil auszuklinken. Gerade in früheren Zeiten, als die Segelflugzeuge noch aus Holz und Tuch gebaut waren, konnte nach einem frühen Klinken entlang des Jurahanges nach Aufwind gesucht werden. Dabei flog man entlang der Flanke und machte jeweils vom Hang weg eine Kurve von 180 Grad, um in die Gegenrichtung zurückzufliegen. Im Aufwind liess sich in solchen Achterschleifen Höhe gewinnen, bis das Segelflugzeug über die Bergkrete hinausgestiegen war. In der Segelfliegersprache heisst dies „Hangpolieren“. Mit den heutigen schwereren und schnelleren Maschinen wird diese Taktik am Jura weniger praktiziert, kann aber durchaus noch vorkommen, wenn man in einen Abwind geraten ist und Höhe zurückgewinnen muss.
Leider kam es am Bettlachstock zu mehreren Unfällen:
- 14. Mai 1961: Schleicher K-8 HB-621
- 17. Mai 1964: Schleicher K-8 HB-620
- 26. Juni 1964: Schleicher Ka 4 Rhönlerche II HB-721
Quellen[Bearbeiten]
- Text von Peter Brotschi