Bearbeiten von „Elisabeth Frei“

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Als die französische Armee [[1798]] im Zuge der Feldzüge Napoleons auf das Gebiet der Eidgenossenschaft einmarschierte, kam es auch in Grenchen zu Kampfhandlungen. Die Berner und Solothurner Truppen hatten sich schon vorher nach Lommiswil zurückgezogen, während die Zivilbevölkerung in Grenchen verblieb. Einige von ihnen stellten sich bewaffnet den Franzosen entgegen. Unter den insgesamt 48 Menschen, die in Folge der Auseinandersetzung in Grenchen starben, waren auch die beiden Grenchnerinnen Anna Maria Schürer und Elisabeth Frei, um deren Tod sich bis heute Mythen ranken. Im frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich eine verklärte Version der Ereignisse, nach der Elisabeth Frei sich gemeinsam mit Anna Maria Schürer nur mit einer Hellebarde bewaffnet den feindlichen französischen Soldaten in den Weg stellte. Nach der Erzählung hätten beide mehrere Franzosen tödlich verletzt, bevor sie selbst niedergestreckt werden konnten. Tatsächlich gibt es keinen zeitgenössischen Bericht, der diese später entstandene Version stützen würde und die Todesursachen sind heute nicht mehr rekonstruierbar. So bleibt es offen, ob die beiden möglicherweise zufällig von Kugeln getroffen wurden, sich wirklich im Kampf gegen den Feind stellten, oder vielleicht Opfer übergriffiger Franzosen oder Vergewaltigungen des Gegners wurden. Der bekannte Grenchner Dialekt-Autor Franz Josef Schild ([[1821]]-[[1889]]) schrieb in seinem Oeppis us ‘em Uebergang oder Franzosen-Yzug am 2. März [[1798]] unter anderem über die Geschichte der beiden Frauen und griff dort die heldenhafte Verklärung auf.  Frei zu Ehren wurde im Kastels-Quartier eine [[Strassennamen | Elisabeth Freistrasse]] benannt und an der Kastelsstrasse, vis-à-vis vom Altersheim, wurde ein Gedenkstein errichtet.  Ausserdem erinnert ein Steinkreuz neben der römisch-[[Römisch-katholische Kirche | katholischen Eusebiuskirche]] an die 16 gefallenen Grenchnerinnen und Grenchner des [[Franzoseneinfall | Franzoseneinfalls]].
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Als die französische Armee [[1798]] im Zuge der Feldzüge Napoleons auf das Gebiet der Eidgenossenschaft einmarschierte, kam es auch in Grenchen zu Kampfhandlungen. Die Berner und Solothurner Truppen hatten sich schon vorher nach Lommiswil zurückgezogen, während die Zivilbevölkerung in Grenchen verblieb. Einige von ihnen stellten sich bewaffnet den Franzosen entgegen. Unter den insgesamt 48 Menschen, die in Folge der Auseinandersetzung in Grenchen starben, waren auch die beiden Grenchnerinnen Anna Maria Schürer und Elisabeth Frei, um deren Tod sich bis heute Mythen ranken. Im frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich eine verklärte Version der Ereignisse, nach der Elisabeth Frei sich gemeinsam mit Anna Maria Schürer nur mit einer Hellebarde bewaffnet den feindlichen französischen Soldaten in den Weg stellte. Nach der Erzählung hätten beide mehrere Franzosen tödlich verletzt, bevor sie selbst niedergestreckt werden konnten. Tatsächlich gibt es keinen zeitgenössischen Bericht, der diese später entstandene Version stützen würde und die Todesursachen sind heute nicht mehr rekonstruierbar. So bleibt es offen, ob die beiden möglicherweise zufällig von Kugeln getroffen wurden, sich wirklich im Kampf gegen den Feind stellten, oder vielleicht Opfer übergriffiger Franzosen oder Vergewaltigungen des Gegners wurden. Der bekannte Grenchner Dialekt-Autor Franz Josef Schild ([[1821]]-[[1889]]) schrieb in seinem Oeppis us ‘em Uebergang oder Franzosen-Yzug am 2. März [[1798]] unter anderem über die Geschichte der beiden Frauen und griff dort die heldenhafte Verklärung auf.  Frei zu Ehren wurde im Kastels-Quartier eine Elisabeth Freistrasse benannt und an der Kastelsstrasse, vis-à-vis vom Altersheim, wurde ein Gedenkstein errichtet.  Ausserdem erinnert ein Steinkreuz neben der römisch-[[Römisch-katholische Kirche | katholischen Eusebiuskirche]] an die 16 gefallenen Grenchnerinnen und Grenchner des [[Franzoseneinfall | Franzoseneinfalls]].
  
 
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