Dewoitine D.26 HB-RAG

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Dewoitine D.26 HB-RAG in Grenchen

Als der erste Grenchner Pilot die Grenchner Dewoitine flog[Bearbeiten]

Einer der Flugrapporte, die beweisen, dass Ernst Knab mit der Grenchner Dewoitine 286 geflogen ist.

Die Dewoitine D.26 „Stadt Grenchen“ wurde 1931 von der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte in Thun an die Fliegertruppe ausgeliefert. Aus der Militärdienstzeit, die bis 1948 dauerte, existieren leider keine schriftlichen Unterlagen mehr. Das erste Papier fand sich nun im Nachlass eines Militärpiloten, der zu Grenchen einen sehr starken Bezug hat: Ernst Knab, der mit einer Landung am 12. April 1931 den Grenchner Flugplatz eröffnete. Nur zehn Tage, nachdem die Grenchner Dewoitine HB-RAG abgeliefert wurde, flog sie Ernst Knab im Wiederholungskurs der Jagdfliegerkompanie 14. Die Kompanie absolvierte ihren Dienst auf dem Flugplatz Spreitenbach, wo heute das Limmattal mit Einkaufszentren zubetoniert ist. Am 1. September 1931 machte er mit der Dewoitine, welche heute noch die militärische Nummer 286 trägt, einen ersten Flug. Es scheint fast so, als habe Ernst Knab geahnt, dass dieses Flugzeug Jahrzehnte später einen Bezug zu seinem damaligen Wohnort erhalten wird: Die 286 war während der ganzen Dauer des Wiederholungskurses sein persönlich zugeteiltes Flugzeug. Zwischen dem 1. und 14. September flog er mit diesem Flugzeug nicht weniger als 26 Missionen. Offenbar waren Manöver im Gange, denn mehrmals berichtet er, dass ein Absuchen der Front der Flugauftrag war. Neben Spreitenbach landete er auch in Luzern und lieferte die Dewoitine mit einem siebenminütigen Flug am 14. September 1931 wieder in Dübendorf ab, von wo er die Maschine für die Dauer des Wiederholungskurses geholt hatte. Die 38 Büchlein im Format A6 mit Flugrapporten aus dem Nachlass von Oberleutnant Ernst Knab sind ein wahrer Fundus für den Luftfahrthistoriker. Sie geben Aufschluss über die fliegerischen Tätigkeiten eines Militärpiloten von 1928 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Zeit und Ort sowie der verwendete Flugzeugtyp und der Flugauftrag sind präzise nachzuvollziehen.

Die Dewoitine als Schleppflugzeug[Bearbeiten]

1948 musterten die Fliegertruppen alle D.26 aus und übergaben sie interessierten Segelfluggruppen zum Einsatz als Schleppflugzeug. So kam die HB-RAG in Besitz der SG Grenchen und wurde dort als Schleppflugzeug eingesetzt. Aus dieser Zeit berichtet Kurt Stuber auf der Seite "Schleppflugzeug Dewoitine".

Weblinks[Bearbeiten]