Andreas Hugi

Aus Wiki der Stadt Grenchen
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Andreas Hugi
* 1758
† 2. März 1798 in Grenchen
Gefallen beim Franzoseneinfall

Text Ehrentreppe[Bearbeiten]

Andreas Hugi wurde 1758 geboren. In seinem Besitz war die untere Mühle, sowie die Oele von Grenchen. Als 1798 Napoleon mit seinen französischen Truppen in das Gebiet der heutigen Schweiz einmarschierten, kamen sie auch in der Region von Grenchen vorbei und schlugen ihr Lager vorerst am Fusse des Büttenberges auf. Bis Ende Februar 1798 dauerte der Waffenstillstand zwischen Frankreich und der Eidgenossenschaft. Während die Franzosen vorgaben über eine Verlängerung des Abkommens zu verhandeln, griffen sie an. In der Nacht auf den 2. März stiessen sie über Romont-Lengnau und über Allerheiligen-Grenchen nach Westen vor. Die verteidigenden Berner und Solothurner Truppen zogen sich aufgrund der französischen Übermacht rasch zurück. Die Zivilbevölkerung allerdings verblieb in Grenchen. Einfache Leute übernahmen anstelle von Offizieren die Verteidigung. Allen voran Andreas Hugi, der sich laut Erzählungen an die Spitze des bewaffneten Landsturmes stellte. Als klar wurde, dass der Kampf um Grenchen verloren ging, versuchte Hugi gemeinsam mit Zivilisten, unter anderem seiner Frau und seinen Söhnen, zu Pferd nach Solothurn zu fliehen. Auf dem Weg dorthin soll er allerdings von französischen Soldaten im Tüllmoos eingeholt und erschossen worden sein. Seine Familie überlebte und fand seinen Leichnam einen Tag später. Nach Hugis Tod übernahm sein Sohn Urs Josef Hugi den Betrieb der Mühle und Oele. Ein anderer von Hugis Söhnen war der spätere Grenchner Naturforscher Franz Josef Hugi. Zu Andreas Hugis Ehren wurde an der Kastelsstrasse, vis-à-vis vom Altersheim, ein Gedenkstein errichtet. Ausserdem erinnert ein Steinkreuz neben der römisch-katholischen Eusebiuskirche an die 16 gefallenen Grenchnerinnen und Grenchner des Franzoseneinfalls.

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Quellen[Bearbeiten]