Adolf Schild-Behnisch: Unterschied zwischen den Versionen

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Adolf Schild wurde [[1879]] als eines von zehn Kindern des Industriellen Adolf Schild-Hugi und dessen Frau, der Unternehmerin Pauline Schild-Hugi, in Grenchen geboren. Mit nur 19 Jahren trat Schild in das Familienunternehmen, damals noch unter dem Namen A. [[Schild & Cie]]., ein. Im Todesjahr des [[Adolf Schild-Hugi | Vaters]], [[1915]], wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die neu den Namen [[A. Schild SA]]., oder kurz [[Assa]] trug. [[1915]] wurde Schild technischer und ab [[1936]] auch kaufmännischer Direktor. Unter seiner Leitung entwickelte sich die [[Assa]] zum Zugpferd der [[1926]] gegründeten [[Ebauches SA]], einem Zusammenschluss der schweizerischen Uhrenrohwerkproduzenten, und sogar zu einer der weltweit führenden Ebauches-Fabriken. Nach dem Tod seines Bruders [[César Schild | César]] übernahm Schild bis [[1956]] die Gesamtleitung der [[Assa]]. Schild engagierte sich allerdings nicht nur im Familienunternehmen, sondern gilt auch als Initiant des [[Flugplatz Grenchen | Flugplatzes Grenchen]]. Unter seiner Führung und mit Unterstützung anderer einflussreicher Grenchner wurde [[1931]] die Sektion Grenchen des [[Aero-Club]] Schweiz gegründet. In der Witi auf dem Römerfeld pachtete die Sektion ein 120 Meter breites und 210 Meter langes Areal für ihren [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]. Das erste Flugzeug, eine De Havilland DH 60 Moth wurde vom Militärpiloten und Fluglehrer Ernst Knab, der im Betrieb von Schild arbeitete, von England nach Grenchen geflogen. Dies war der Start der Entwicklung vom [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]zum [[Flughafen Grenchen]]. [[1970]] durfte Schild als Ehrenpräsident der [[Regionalflugplatz Jura-Grenchen AG]] die erste Hartbelagspiste feierlich eröffnen. Neben dem [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]war Schild [[1937]] ausserdem ein Initiant des [[Industrie- und Handelsverband Grenchen und Umgebung]], sowie [[1932]]-[[1942]] Präsident der Aufsichtskommission der Uhrmacherschule Solothurn und galt zudem als Förderer der Blasmusik. Von [[1926]]-[[1933]] war Schild Vize- bzw. Präsident der [[Christ-katholische Gemeinde  | christ-katholischen Gemeinde]] in Grenchen.  
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Adolf Schild wurde [[1879]] als eines von zehn Kindern des Industriellen Adolf Schild-Hugi und dessen Frau, der Unternehmerin [[Pauline Schild-Hugi]], in Grenchen geboren. Mit nur 19 Jahren trat Schild in das Familienunternehmen, damals noch unter dem Namen A. [[Schild & Cie]]., ein. Im Todesjahr des [[Adolf Schild-Hugi | Vaters]], [[1915]], wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die neu den Namen [[A. Schild SA]]., oder kurz [[Assa]] trug. [[1915]] wurde Schild technischer und ab [[1936]] auch kaufmännischer Direktor. Unter seiner Leitung entwickelte sich die [[Assa]] zum Zugpferd der [[1926]] gegründeten [[Ebauches SA]], einem Zusammenschluss der schweizerischen Uhrenrohwerkproduzenten, und sogar zu einer der weltweit führenden Ebauches-Fabriken. Nach dem Tod seines Bruders [[César Schild | César]] übernahm Schild bis [[1956]] die Gesamtleitung der [[Assa]]. Schild engagierte sich allerdings nicht nur im Familienunternehmen, sondern gilt auch als Initiant des [[Flugplatz Grenchen | Flugplatzes Grenchen]]. Unter seiner Führung und mit Unterstützung anderer einflussreicher Grenchner wurde [[1931]] die Sektion Grenchen des [[Aero-Club]] Schweiz gegründet. In der Witi auf dem Römerfeld pachtete die Sektion ein 120 Meter breites und 210 Meter langes Areal für ihren [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]. Das erste Flugzeug, eine De Havilland DH 60 Moth wurde vom Militärpiloten und Fluglehrer Ernst Knab, der im Betrieb von Schild arbeitete, von England nach Grenchen geflogen. Dies war der Start der Entwicklung vom [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]zum [[Flughafen Grenchen]]. [[1970]] durfte Schild als Ehrenpräsident der [[Regionalflugplatz Jura-Grenchen AG]] die erste Hartbelagspiste feierlich eröffnen. Neben dem [[Flugplatz Grenchen | Flugplatz]]war Schild [[1937]] ausserdem ein Initiant des [[Industrie- und Handelsverband Grenchen und Umgebung]], sowie [[1932]]-[[1942]] Präsident der Aufsichtskommission der Uhrmacherschule Solothurn und galt zudem als Förderer der Blasmusik. Von [[1926]]-[[1933]] war Schild Vize- bzw. Präsident der [[Christ-katholische Gemeinde  | christ-katholischen Gemeinde]] in Grenchen.  
  
 
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*[[Peter Brotschi | BROTSCHI, Peter]], Regionalflughafen Grenchen, Solothurn 1991, S. 9 – 15.  
 
*[[Peter Brotschi | BROTSCHI, Peter]], Regionalflughafen Grenchen, Solothurn 1991, S. 9 – 15.  
 
*KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom [[Bauerndorf zur Uhrenmetropole]]. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 102f.  
 
*KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), Vom [[Bauerndorf zur Uhrenmetropole]]. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 102f.  
 
*SCHILD, Adolf Richard, Schild-Hugi-Bilderbogen. Eine Plauderei über Familien- und Ortsgeschichte, Grenchen 1997, S. 57 und 111.
 
*SCHILD, Adolf Richard, Schild-Hugi-Bilderbogen. Eine Plauderei über Familien- und Ortsgeschichte, Grenchen 1997, S. 57 und 111.
 
*[[Werner Strub|STRUB, Werner]], [[Heimatbuch Grenchen]], Grenchen 1944, S. 258 und 408f.  
 
*[[Werner Strub|STRUB, Werner]], [[Heimatbuch Grenchen]], Grenchen 1944, S. 258 und 408f.  
*Vogt, German, Adolf Schild, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Version vom: 28.07.2011, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030390/2011-07-28/ (Zugriff: 13.07.2020).  
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*[[German Vogt | VOGT, German]], Adolf Schild, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Version vom: 28.07.2011, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030390/2011-07-28/ (Zugriff: 13.07.2020).  
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[[Kategorie:Person|Schild-Behnisch, Adolf ]]
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[[Kategorie:Person|Schild-Behnisch, Adolf]]

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 09:07 Uhr

Adolf Schild-Behnisch Portrait.png
Adolf Schild-Behnisch
* 1879
† 1972
Industrieller und Gründer des Flugplatzes

Text Ehrentreppe[Bearbeiten]

Adolf Schild wurde 1879 als eines von zehn Kindern des Industriellen Adolf Schild-Hugi und dessen Frau, der Unternehmerin Pauline Schild-Hugi, in Grenchen geboren. Mit nur 19 Jahren trat Schild in das Familienunternehmen, damals noch unter dem Namen A. Schild & Cie., ein. Im Todesjahr des Vaters, 1915, wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die neu den Namen A. Schild SA., oder kurz Assa trug. 1915 wurde Schild technischer und ab 1936 auch kaufmännischer Direktor. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Assa zum Zugpferd der 1926 gegründeten Ebauches SA, einem Zusammenschluss der schweizerischen Uhrenrohwerkproduzenten, und sogar zu einer der weltweit führenden Ebauches-Fabriken. Nach dem Tod seines Bruders César übernahm Schild bis 1956 die Gesamtleitung der Assa. Schild engagierte sich allerdings nicht nur im Familienunternehmen, sondern gilt auch als Initiant des Flugplatzes Grenchen. Unter seiner Führung und mit Unterstützung anderer einflussreicher Grenchner wurde 1931 die Sektion Grenchen des Aero-Club Schweiz gegründet. In der Witi auf dem Römerfeld pachtete die Sektion ein 120 Meter breites und 210 Meter langes Areal für ihren Flugplatz. Das erste Flugzeug, eine De Havilland DH 60 Moth wurde vom Militärpiloten und Fluglehrer Ernst Knab, der im Betrieb von Schild arbeitete, von England nach Grenchen geflogen. Dies war der Start der Entwicklung vom Flugplatzzum Flughafen Grenchen. 1970 durfte Schild als Ehrenpräsident der Regionalflugplatz Jura-Grenchen AG die erste Hartbelagspiste feierlich eröffnen. Neben dem Flugplatzwar Schild 1937 ausserdem ein Initiant des Industrie- und Handelsverband Grenchen und Umgebung, sowie 1932-1942 Präsident der Aufsichtskommission der Uhrmacherschule Solothurn und galt zudem als Förderer der Blasmusik. Von 1926-1933 war Schild Vize- bzw. Präsident der christ-katholischen Gemeinde in Grenchen.

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Quellen[Bearbeiten]