Bearbeiten von „Adolf Furrer“

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{{File.BildRechts|Breite=300|Bild=Adolf Furrer Genua.jpg|Text=Adolf Furrer, Grenchner Stadtammann, wird Ehrenbürger von Genua. Im Hintergrund ein Standbild Giuseppe Mazzinis.}}
 
{{File.BildRechts|Breite=300|Bild=Adolf Furrer Genua.jpg|Text=Adolf Furrer, Grenchner Stadtammann, wird Ehrenbürger von Genua. Im Hintergrund ein Standbild Giuseppe Mazzinis.}}
Eigentlich war er ein Dichter, Philanthrop und Philosoph. Als er [[1960]] von seinem schweren Amte zurückgetreten war, fand man zwischen Gesetzesbüchern und Anleitungen für das öffentliche Management unauffällig verschiedene Märchenbücher. Adolf Furrer, der aufgeklärte Feingeist, liebte Märchen und holte sich bei ihnen wahrscheinliche zu einem Teil die visionäre Weite und die menschliche Tiefe, die sein Denken und Handeln auszeichnete. Sein Gelöbnis als Politiker, nur für die Allgemeinheit da zu sein und dem Eigennutz keine Chance zu geben, nahm er ernst. Es war sein politisches Leitbild.
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Eigentlich war er ein Dichter, Philanthrop und Philosoph. Als er [[1960]] von seinem schweren Amte zurückgetreten war, fand man zwischen Gesetzesbüchern und Anleitungen für das öffentliche Management nauffällig verschiedene Märchenbücher. Adolf Furrer, der aufgeklärte Feingeist, liebte Märchen und holte sich bei ihnen wahrscheinliche zu einem Teil die visionäre Weite und die menschliche Tiefe, die sein Denken und Handeln auszeichnete. Sein Gelöbnis als Politiker, nur für die Allgemeinheit da zu sein und dem Eigennutz keine Chance zu geben, nahm er ernst. Es war sein politisches Leitbild.
  
 
Die Grenchner Stadtarchivarin Salome Moser würdigte das Leben und Wirken Adolf Furrers in der Broschüre „100 Jahre Sozialdemokratische Stadtammänner in Grenchen“ ([[1999]]). Der im Wasseramt aufgewachsene Furrer war der erste sozialdemokratische Lehrer Grenchens. Lehrer sein war seine Berufung, und er war ein hervorragender beispielgebender Lehrer, der oft auch unkonventionelle Wege ging, wenn er glaubte, damit für seine Schüler Positives bewirken zu können. Man wird Adolf Furrer und seinem Wesen vor allem dann gerecht werden können, wenn man sein Theaterstück „Höhenluft“ gelesen hat und die Welt der Elfen, Zwerge und des Fauns, in der das kranke Weisenkind Gretchen wieder gesund werden konnte, versteht. „Höhenluft“ war für Adolf Furrer starke Parabel unter anderem für die Bedeutung des Grenchner Ferienheims in Prägelz und für eine Gesellschaft, in der der Stärkere für den Schwächern Verantwortung zu übernehmen hat. Letztlich ist „Höhenluft“ Ausdruck seines Glaubens an das Gute im Menschen.- In Prägelz leitete
 
Die Grenchner Stadtarchivarin Salome Moser würdigte das Leben und Wirken Adolf Furrers in der Broschüre „100 Jahre Sozialdemokratische Stadtammänner in Grenchen“ ([[1999]]). Der im Wasseramt aufgewachsene Furrer war der erste sozialdemokratische Lehrer Grenchens. Lehrer sein war seine Berufung, und er war ein hervorragender beispielgebender Lehrer, der oft auch unkonventionelle Wege ging, wenn er glaubte, damit für seine Schüler Positives bewirken zu können. Man wird Adolf Furrer und seinem Wesen vor allem dann gerecht werden können, wenn man sein Theaterstück „Höhenluft“ gelesen hat und die Welt der Elfen, Zwerge und des Fauns, in der das kranke Weisenkind Gretchen wieder gesund werden konnte, versteht. „Höhenluft“ war für Adolf Furrer starke Parabel unter anderem für die Bedeutung des Grenchner Ferienheims in Prägelz und für eine Gesellschaft, in der der Stärkere für den Schwächern Verantwortung zu übernehmen hat. Letztlich ist „Höhenluft“ Ausdruck seines Glaubens an das Gute im Menschen.- In Prägelz leitete
 
er als „Vaterli“ (so wurde früher der jeweilige Kolonieleiter von den Kindern genannt) zusammen mit seiner Frau Johanna zahlreiche Ferienkolonien. Prägelz war ihm wertvoll und wichtig, weil hier einer seiner Vorgänger im Amte, [[Robert Luterbacher]], ein sichtbares Werk für Kinder und Jugendliche geschaffen hatte.
 
er als „Vaterli“ (so wurde früher der jeweilige Kolonieleiter von den Kindern genannt) zusammen mit seiner Frau Johanna zahlreiche Ferienkolonien. Prägelz war ihm wertvoll und wichtig, weil hier einer seiner Vorgänger im Amte, [[Robert Luterbacher]], ein sichtbares Werk für Kinder und Jugendliche geschaffen hatte.
  
Am 16. Juli [[1933]] wurde Adolf Furrer als Nachfolger von [[Arthur Stämpfli]] zum Stadtammann gewählt. Weil ihm kein Gegenkandidat gegenübergestellt wurde, betrug die Stimmbeteiligung „nur“ 59 Prozent. Bereits am 20. August des gleichen Jahres trat Adolf Furrer sein Amt an. Die Wirtschaftskrise und die „katastrophale Lage der Gemeindefinanzen“ (Salome Moser) waren Furrers grösste Probleme. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage war denn auch eines seiner grössten Anliegen. [[1943]] beispielsweise galten die Gemeindefinanzen als saniert. Das war nur möglich, weil sich Ammann Furrer unablässig einsetzte. Sein Engagement für die Stadt und deren Bevölkerung, seine Liebenswürdigkeit und die Tatsache, dass er
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Am 16. Juli [[1933]] wurde Adolf Furrer als Nachfolger von Arthur Stämpfli zum Stadtammann gewählt. Weil ihm kein Gegenkandidat gegenübergestellt wurde, betrug die Stimmbeteiligung „nur“ 59 Prozent. Bereits am 20. August des gleichen Jahres trat Adolf Furrer sein Amt an. Die Wirtschaftskrise und die „katastrophale Lage der Gemeindefinanzen“ (Salome Moser) waren Furrers grösste Probleme. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage war denn auch eines seiner grössten Anliegen. [[1943]] beispielsweise galten die Gemeindefinanzen als saniert. Das war nur möglich, weil sich Ammann Furrer unablässig einsetzte. Sein Engagement für die Stadt und deren Bevölkerung, seine Liebenswürdigkeit und die Tatsache, dass er
 
jederzeit für alle ein offenes Ohr hatte, machten, dass Adolf Furrer über alle Parteigrenzen hinweg geschätzt, geachtet und geliebt wurde. Seit [[1937]] war er Kantonsrat und von [[1935]] bis [[1963]] Nationalrat. Sehr klar und weitsichtig nahm er noch während des Krieges Stellung zu den Grossaufträgen, welche Grenchen eine Vollbeschäftigung verschafften, über die er sich nicht freuen mochte, weil mit den in Grenchen produzierten Gütern Krieg geführt wurde.
 
jederzeit für alle ein offenes Ohr hatte, machten, dass Adolf Furrer über alle Parteigrenzen hinweg geschätzt, geachtet und geliebt wurde. Seit [[1937]] war er Kantonsrat und von [[1935]] bis [[1963]] Nationalrat. Sehr klar und weitsichtig nahm er noch während des Krieges Stellung zu den Grossaufträgen, welche Grenchen eine Vollbeschäftigung verschafften, über die er sich nicht freuen mochte, weil mit den in Grenchen produzierten Gütern Krieg geführt wurde.
  

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