Schalenstein

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Schalenstein Grenchen. Schalen-Linie der Wintersonnenwende mit Kreide markiert.
Plakete, angebracht auf der Rückseite des Schalensteins.

Der Schelnstein in Grenchen - Die erste Grenchner Kalender-Uhr

Editorial von Walter Kunz

Gegen Abend eines sonnigen Wintertages zieht es mich wieder - wie seit Jahrzehnten - auf meinen Naherholungsspaziergang. Ich schreite den Eichholzhügel hinan und dabei fällt mir ein, dass diese Anhöhe früher als Munters oder Breitholz in Karten eingetragen wurde. Bald erreiche ich den Rand meines Wohnquartiers und ein herrlicher Panoramablick lässt mich aufatmen. Diese Aussicht auf unsere Grenchner Juraberge im Norden und im Süden die Aare-Witi, am Horizont bekrönt durch die majestätischen Berner Alpen, lässt mich den Alltag vergessen.

Beim Römerbrunnen komme ich ins Sinnieren: Warum konnten die Südländer hier zuoberst einen Brunnen und daher eine Villa Rustica bauen?

Unterdessen neigt sich die Sonne immer mehr dem Horizont zu und ich wende meine Schritte Richtung Schalenstein. Doch langsam schweifen meine Gedanken ab zum 22. Dez. 2003, als eine stattliche Schar Kulturinteressierter beim Schalenstein meinen Erläuterungen lauschte und wir alle den Sonnenuntergang zur Wintersonnenwende erleben durften. Ein gelungener Event der Museumsgesellschaft Grenchen.

Unter dem Blätterdach des Eichholzwäldchens nähere ich mich gedankenversunken dem Findling. Ich finde mich auf meinen Kulturreisen in Frankreich wieder, zwischen den megalithischen Steinreihen von Carnac, vor dem christianisierten Menhir von St. Duzec oder im Dolmen (Table des Marchands) von Locmariaquer. Auch taucht die Erinnerung an den Dia-Vortrag 2002 auf, als ich den Schalenstein mit seinen "Brüdern und Schwestern" in der Bretagne verglich.

Jetzt lässt die Sonne unsere Landschaft in einem warmen, orange-goldenen Licht aufleuchten und senkt sich allmählich unter den Horizont des bernischen Büttenberges. Der Stein und ich schweigen. - Meldet sich nun der Ortsgeist und lässt mich wie damals als Student den Sonnenuntergang bei den steinzeitlichen Anlagen von Stonehenge und Avebury nochmals erleben? Auf der England-Schottland Studienreise des Geografischen Instituts der Universität Bern ein erleuchtendes Erlebnis!

"Könntest du nicht Wissen und Geheimnisse über den Schalenstein für ein breites Kulturpublikum ins Internet setzen?" So lautete ein Wunsch vor wenigen Monaten. Mit den folgenden Darstellungen soll dies geschehen.

Schalensteine[1]

Ihren Namen erhielten diese Steine von den rundlichen Vertiefungen mit einem Durchmesser zwischen etwa fünf und zwanzig Zentimetern, die von Menschen künstlich geschaffen wurden. Die ältesten in der Schweiz gefundenen Schalensteine werden der Mittelsteinzeit (8000 bis 4500 v. Chr.) und der Jungsteinzeit (4500 bis 1500 v. Chr.) zugeschrieben. Standorte von Schalensteinen auf Hügeln lassen vermuten, dass sie aus der Bronzezeit sind, als die Menschen von den Seeufern in Höhensiedlungen zogen. Schliesslich wurden verschiedene Schalensteine in oder bei Grabanlagen aus der Bronze- und Eisenzeit gefunden, die darauf hinweisen, dass der Kult bis in die Zeit der Kelten gepflegt wurde. Von der wissenschaftlichen Forschung lange vernachlässigt, haben die Schalensteine in den vergangenen Jahrzehnten das Interesse der Archäologen geweckt. Allerdings herrscht die Meinung vor, dass die Schalen keine religiöse Bedeutung hatten. Weshalb aber sind sie dann meistens in der Nähe von anderen Kultstätten oder Gräbern zu finden? Schalensteine finden sich in ganz Europa, in Nord- und Südamerika, China, Südostasien, Afrika, Ozeanien und im Himalaja. Angesichts der weltweiten kultischen Verehrung solcher Steine durch Völker, die untereinander keinen Kontakt hatten, drängt sich die Frage auf, ob sie Zeugen einer uralten universalen Religion sind. Möglicherweise sind die Schalensteine, wie die Menhire, die letzten Überreste einer natürlichen Verbindung zum Ursprung des Lebens, die unabhängig von Rasse, Kultur, Zeit und Raum den Kern des menschlichen Wesens bildet.

Schalenstein auf dem Eichholz Grenchen.

Die Fachleute sind sich bezüglich des Zwecks der Schalen nicht einig. Die Meinungen reichen von ihrer Verwendung als Opferschalen über astronomische Karten bis hin zur Entstehung aus reiner Langweile. Die in Schweden Elfenmühlen genannten Steine wurden nach alten Berichten verwendet, um den Naturgeistern Nahrungsopfer darzureichen. Auf der Alp Robiei im Quellgebiet der Maggia stellte noch 1943 ein Forscher fest, dass einige Schalen Überreste von Alpkäse und saurer Milch enthielten. Nach den Einheimischen dienten die Gaben dazu, die Berggeister günstig zu stimmen. In seinem Buch über heidnische Orte und Bräuche Graubündens schreibt Bischof Caminada, dass die Schalen möglicherweise dazu benutzt wurden, um an Ostern Eier und Küchlein als Opfergaben hineinzulegen. Der schweizerische Geologe W. A. Mohler war Zeuge, wie in einen verfallenen Hindutempel Opferwasser in die Schalen gegossen wurde, in die Blüten und Blätter gestreut waren. Nach diesen Berichten waren Schalensteine also Naturaltäre, auf denen verschiedenen Gottheiten Nahrungsmittel, Blumen oder Räucherpflanzen, wie etwa Wacholder, dargeboten wurden. Bei manchen Schalensteinen des Bernbiets verweist ihr Standort auf Opfer für Flurgottheiten, andere scheinen als Altäre für Ahnenopfer gedient zu haben.

Alte Berichte sprechen von den «feurigen Augen», die nachts bei Schalensteinen gesehen wurden. Was lag näher, als die vor Wind geschützten Vertiefungen auch zum Aufstellen von Talglichtern zu nützen. Talglichter werden aus gesottener Butter hergestellt, die um einen Docht (Watte) herumgeknetet wird. Solche aus natürlichen Stoffen hergestellte Lichter waren gleichzeitig Opfergaben. Wenn nachts in den Schalen Talglichter entzündet werden, erhält der Stein ein vollkommen neues Gesicht. Die Anordnung der Lichter deutet eine Gestalt an. Von der Magie des Ortes und der Kraft des Opfers angeregt, können in den flackernden Lichtern Dinge und Formen erscheinen. Möglicherweise liegt das Geheimnis einiger der Schalensteine nicht in der Anordnung der Schalen, sondern in dieser Lichtgestalt.

Der Schweizer Isidor Bachmann war einer der Ersten, der einen astronomischen Zusammenhang vermutete. Im Schalenstein des Schlossbanns bei Biel glaubte er das Sternbild des Grossen Bären mit dem Polarstern zu erkennen. Angeregt durch die Entdeckung astronomischer Funktionen von Steinanlagen in Grossbritannien und Südamerika, sahen auch verschiedene andere Autoren in den Schalensteinen Peilinstrumente, was in einigen Fällen auch zutreffen mag.

Die meisten der bekannten Schalensteine stehen auf Anhöhen, oft an Stellen mit Fernsicht. Nur wenige wurden in Tallagen oder in Grabstätten der Urgeschichte gefunden. Wir müssen jedoch davon ausgehen, dass zahlreiche Schalensteine zerstört wurden. Viele Standorte von Schalensteinen sind in Sichtverbindung zu einem oder mehreren anderen (vorausgesetzt, das Land war gerodet, was früher oft der Fall war). Wenn die einzelnen Kultgemeinschaften auf den verschiedenen Hügeln bei ihren Feiern die Feuer entzündeten. waren sie in einer Lichterkette miteinander verbunden.

Die Standorte der heiligen Steine des Altertums sind ideale Orte der Kraft, um heute eine gestörte Beziehung zur inneren und äusseren Natur zu beleben. Sie sind aber auch Verbindungsstationen zur spirituellen Wirklichkeit des Lebens. jenseits von Zeit und Raum. Heute findet man auf Schalensteinen vermehrt Blumengaben, Nüsse und oft Spuren von Kerzen. Wer auf diese Weise seine Dankbarkeit ausdrücken will, möge dafür natürliche Gaben verwenden.

Der Schalenstein auf dem Breitholz[2]

Der Stein: Entdeckung, Lage, Bechreibung

Steinzeit: Funde vom Eichholz. Obere Reihe von links nach rechts: Schaber, Schaber, Schaber, Schaber. Mittlere Reihe von links nach rechts: Spitze, Pfeilspitze, Stichel, Spitze. Untere Reihe von links nach rechts: Messerchen, Stichel, Dreikanter, Stichel
Schalenstein.
Schalenstein Grenchen, Situationsplan. Gut erkennbar ist die 13 m lange Trockenmauer 2,5 m westlich des Steins, verlaufend ungefähr in Richtung Nord-Süd.
Bruchstück eines Schalensteins gefunden bei der Ausgrabung der Römervilla Eichholz Grenchen, 55/35/12 cm. Das Stück besteht aus dem gleichen Chloritgneis wie der grosse Schalenstein auf dem Eichholz Grenchen.

Die Schalensteine sind wohl neolithisch. Der unter dem Namen «Heidenstein« bekannte Schalenstein wurde 1867 von Dr. Franz Josef Schild aufgefunden. Er befindet sich auf dem Hügelzug Breitholz oder Eichholz. Es ist der als «Erratischer Block» auf Blatt Grenchen des Topographischen Atlasses eingetragene Stein, 88 mm von links, 72 mm von unten. Die Meereshöhe der Spitze des Schalensteins beträgt 466 m. Die höchste Erhebung des Hügels von 477 m liegt 150 m ost-nordöstlich des Blocks. An seinen heutigen Standort ist der Wanderblock auf dem Rücken des eiszeitlichen Rhonegletschers gelangt, wie so mancher andere Findling auf dem Breitholz. Im Jahre 1928 notierte David Andrist auf dem Hügel östlich des Schalensteins acht weitere Blöcke mit mehr als 1 m Länge. Der Schalenstein ist ein kristalliner Schiefer der Bernhard-Decke. Er setzt sich demnach aus Chlorit (grün) und Albit (Feldspat, weiss) sowie aus Quarz zusammen. Das Gestein findet sich in den südlichen Walliser Tälern anstehend, und der Stein von Grenchen hat somit auf dem Rücken des Rhonegletschers einen Weg von 200 km zurückgelegt. Für diese Reise mag er etwa 3000 Jahre benötigt haben. Obschon der Block Tausende von Jahren an seinem heutigen Standort liegt, hat die Verwitterung ihm verhältnismässig wenig zugesetzt. Der Block hat die Form einer mit 30° WSW geneigten Platte von rechteckförmigem Grundriss. Bei 4 m grösster Länge, 3 m Breite und 1.20 m maximaler Dicke hat er einen Inhalt von 8 m3 und ein Gewicht von 200q (Quintal (q) = 100 kg, also 20 t).

Die Schalen und Rinnen

Der Findling weist folgende Zeichen auf: 81 sichere und 29. fragliche Schalen und fünf Rinnen, die nicht alle künstlich sein müssen. Die Schalen sind ungefähr kreisrund. Die acht grössten Näpfe haben nachstehende Durchmesser und Tiefen (in Millimeter): 90/30, 80/30, 65/20, 60/20, 60/20, 60/15, 55/15, 50/15. Im allgemeinen nimmt mit dem Durchmesser auch die Tiefe ab. Die Schalen sind nicht besonders glatt gearbeitet, sondern oft recht rauh. Die Rinnen sind weder tief, noch sauber herausgemeisselt. Eine kurze Furche verläuft gegen den Westrand der Platte. Eine andere verbindet zwei benachbarte Schalen. Zwei kurze, schlechte Rinnen laufen von einer Schale nach der langen Mittelrinne hin. Diese beginnt oben an der Knickung der Gesteinsfläche und erstreckt sich über die Längsachse des Steines hinab. Stellenweise besteht sie aus kleinen und schlechten Schälchen, welche dicht aneinander gereiht sind. Dann löst sie sich in eine Reihe von 34 selbständigen, zum Teil fraglichen Schalen auf, deren Durchmesser sich auf durchschnittlich 3 cm beläuft; die Distanz von Napf zu Napf beträgt 4cm. Diese Reihe lässt sich 2.20 m weit verfolgen. Keine einzige dieser Schalen ist tief ausgearbeitet.

Archäologische Untersuchung

Gleichzeitig mit der Untersuchung einer römischen Villa bei Punkt 572 auf dem Breitholz wurde eine Grabung bei dem Schalenstein vorgenommen. Im November 1940 und März 1941 huben Arbeiter des Lagers Breitholz auf allen Seiten des Findlings eine grosse Masse Erde weg. Man hoffte dabei, den Zweck der Schalen und die Zeit ihrer Erstellung ermitteln zu können. Die wissenschaftliche Leitung lag in den Händen des solothurnischen Konservators Prof. Dr. Stephan Pinösch und David Andrist, Sekundarlehrer, Pieterlen. Die Museumsgesellschaft Grenchen beaufsichtigte die Arbeiten.

Eine Trockenmauer verläuft parallel zur untern Schmalseite des erratischen Blocks. Die Entfernung der Innenseite vom Findling beträgt 2,50 m; die der Aussenseite 3 m. Bei einer Breite von 50 cm erreicht sie eine Länge von 13 m. Dagegen ist ihre Höhe sehr gering; ziemlich gleichmässig beläuft sie sich auf 20 cm. Die Oberfläche des Mauerwerks liegt etwa 60 cm unter dem natürlichen Rasen. Das niedrige Mäuerchen setzt sich aus eckigen alpinen Geschieben und aus gerundeten Kieselsteinen von Kopfgrösse bis Eigrösse zusammen. Runde und eckige Steine liegen wirr durcheinander; sie sind nicht zurechtgeschlagen, und es lässt sich keine Regelmässigkeit in ihrer Anordnung erkennen. Dagegen sind Höhe, Breite und Richtung der Trockenmauer so gleichmässig, dass man den Eindruck hat, sie sei noch völlig unversehrt. Im Norden schliesst ein rundlicher Block alpinen Gesteins von mehr als 50 cm Durchmesser die auffällige Konstruktion ab. Diese Mauer biegt weder im Norden noch im Süden um. Dagegen zeigte sich 1,50 m nördlich des grossen Abschlußsteines im Niveau der Mauer eine Gruppe von gleichen Steinen, wie sie von der Mauer beschrieben wurden, und in einem Suchgraben, 5 m östlich der ersten Gruppe, wieder eine solche. Eine eigentliche Mauer zur Einfassung des Schalensteins im Norden schien jedoch zu fehlen. Auch im Osten und Süden fehlen Anzeichen einer entsprechenden Mauer. Dagegen sind einige Blöcke, die ostwärts, unter oder neben der grossen Gneisplatte steckten, möglicherweise als Stützen aufzufassen, sei es für einen Menhir, sei es für die Schräglegung der Platte. In 3,50 m Entfernung, südlich vom Schalenstein, zeigte sich in der Grabungswand eine Feuerstelle 40 cm unter dem Humus. Die Brandschicht hat ein etwas höheres Niveau als Mäuerchen und Bsetzi; sie wird somit jünger sein. Diese Feuerstelle ist nicht etwa als Kochplatz innerhalb der Trockenmauer aufzufassen. Aber um eine Küche kann es sich bei dem abgegrenzten Raume nicht handeln. Man steht unter dem Eindruck, dass Steinkonstruktionen und Schalen unbedingt zusammengehören, aber das Steinmaterial bietet keine Anhaltspunkte für eine Datierung.

Bei der Ausgrabung des Schalensteins fand man eine Tonscherbe und einen Bronzering. Nach Dr. E. Vogt, Konservator, scheinen diese Funde nicht zeitlich bestimmbar zu sein. Die kleine Randscherbe sieht wohl prähistorisch aus, könnte aber doch noch im frühen Mittelalter vorkommen. Der Bronzering ist nach ihm nicht bronzezeitlich.

Deutung, Datierung

Ist schon die Datierung der Schalensteine schwierig, so ist es die Sinnbedeutung noch viel mehr. Ueber die Bedeutung der Schalensteine herrschen die verschiedensten Meinungen. Ueber den Sinn der eingetieften Zeichen können wir bloss Vermutungen haben. Als Stand für Gefässe mit runden Böden hätten beim Schalenstein auf dem Breitholz nur einige Schalen dienen können. Als Steinlampen zur Aufnahme von Oel könnten nur die paar grössten, nicht aber die übrigen gebraucht worden sein. Näher liegt der Gedanke, dass das Ganze den Plan einer einzigen Ansiedelung darstellte, wobei die Schalen Rundhütten, die Rinnen Wege bedeuten würden. Eine der ältesten Deutungen gibt die Schalengruppen für Sternbilder aus. Ohne Zweifel hat der gestirnte Himmel auf den Naturmenschen einen tiefen Eindruck gemacht. So wurde von Theodor Schweizer die Ansicht ausgesprochen, dass die lange Schalenreihe, respektive Rinne, die Milchstrasse bedeute. Oft sind die Schalensteine als Opfersteine beschrieben worden. Mancherorts sind so regelmässig gestaltete, mächtige Steinplatten durch Menschen der Vorzeit senkrecht aufgerichtet worden. Nach David Andrist ist es wohl denkbar, dass auch unser Block einstmals einen solchen Menhir darstellte. Obwohl die nächsten Feuersteinfunde bis auf 20 m an den Stein heran reichen, hat die 90 m2 haltende abgetragene Fläche rings um den Findling nicht einen einzigen neolithischen Scherben geliefert. So naheliegend der Gedanke an das steinzeitliche Alter der Schalen ist, so wenig lässt er sich mit dem bisherigen Material begründen. Das Schalenbild des Grenchner Steins wird als das interessanteste im Kanton Solothurn bezeichnet. Auch heute noch kann sich keiner, der den Block aufmerksam betrachtet, eines tiefen Eindrucks erwehren. Das geheimnisvolle Dunkel, das den berühmten Stein umschwebt, ist durch die Grabungen noch zu wenig aufgehellt worden. Der schöne Findling, der nun zu den geschützten Altertümern gehört, gibt seine Geheimnisse nicht so leicht preis.

Der "kleine" Schalenstein

Bei der Ausgrabung der römischen Anlage auf dem Breitholz wurde zirka 400 m östlich des oben besprochenen Schalensteines von J. L. Karpf, Leiter der Ausgrabungen, unter Gesteinstrümmern in 40 cm Tiefe ein abgerundetes Stück eines Schalensteines gefunden. Diese Gesteinstrümmer bildeten vermutlich das Fundament einer Terrassenmauer. Dieses Bruchstück eines Schalensteins misst etwa 55/35/12 cm und besteht aus dem nämlichen Chloritgneis wie der grosse Schalenstein. Eine ziemlich ebene Fläche trägt sechs ausgesprochene Schalen, von denen die grösste 60 mm Durchmesser hat. Zwei der Schalen sind senkrecht entzweigebrochen, so dass nur die eine Hälfte vorhanden ist.

Stück eines Schalensteins. Fundort: Römervilla Eichholz Grenchen Bruchstück eines Schalensteins gefunden bei der Ausgrabung der Römervilla Eichholz Grenchen, 55/35/12 cm. Das Stück besteht aus dem gleichen Chloritgneis wie der grosse Schalenstein auf dem Eichholz Grenchen. Ausgestellt im Kultur-Historischen Museum Grenchen.

Es erscheint höchst unwahrscheinlich, dass die Schalen von Römern erstellt worden sind. Die Schalen dieser kleinen Platte sind als vorrömisch anzusehen. Es ist kein Bruchstück des grossen Schalensteins. Demnach fand sich auf dem Breitholz zur Zeit der Römer, d. h. im 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr., ein zweiter Schalenstein vor. Der Stein ist im Besitze des Museums Grenchen.

Der Schalenstein in Grenchen[3]

Vorbemerkung von Ernst Müller, Kantonsarchäologe

Die Schalensteinforschung hat in den letzten Jahren durch Dr. H. Liniger, Basel, und durch eine Bieler Equipe (H. Matile, Prof. Dr. H. Schilt und Dr. W. Schönmann) neuen Auftrieb erhalten. In der Region Biel[4] wurden neue Schalensteine entdeckt. In die Vermessungen und in die Interpretationsversuche wurden auch bekannte Objekte einbezogen, so der Grenchner Schalenstein im Eichholz. Die Deutung der Schalen ist noch immer ein schwieriges Problem. Zahlreiche Untersuchungen lassen darauf schliessen, dass ein Teil der Schalen astronomisch zu lesen ist. Einige durch die Schalen gegebene Richtungen beziehen sich auf den Jahreslauf der Sonne, die Aequinoktien und die Sommer- und Wintersolstitien. Die genaue Datierung der Herstellung der Schalen muss in den meisten Fällen offen bleiben.

Im Zusammenhang mit den Vermessungen des Schalensteins im Eichholz führte die Kantonsarchäologie 1975/76 eine Grabung durch. Einerseits galt es, den im Verlaufe der Zeit vom angrenzenden Acker her an den Schalenstein angelagerten Humus so weit abzutragen, dass alle Schalen zum Vermessen und Fotografieren sichtbar wurden. Einige kleinere erratische Blöcke, die nahe beim Schalenstein zum Vorschein kamen, zeigten keine Schalen und lagen wahrscheinlich nicht mehr in ihrer ursprünglichen Position. Andererseits sollte das 1941 festgestellte, Nord-Süd verlaufende Trockenmäuerchen westlich des Schalensteins wieder freigelegt und steingerecht gezeichnet werden.

Die Bürgergemeinde und die Einwohnergemeinde Grenchen planten, beim Schalenstein eine kleine Anlage zu erstellen, damit die Spaziergänger den urgeschichtlichen Zeugen beachten. Die Bürgergemeinde stellte im Einverständnis mit dem Pächter, Herrn Paul Sperisen, das Areal zur Verfügung, während die Einwohnergemeinde im Einvernehmen mit der Kantonsarchäologie 1977/ 78 die Planie und die Bepflanzung übernahm. Nun stehen dem Wanderer auf dem Breitholz zwei interessante archäologische Zeugnisse zur Verfügung: die römische Villa und der urgeschichtliche Schalenstein.

Der Schalenstein in Grenchen Eichholz

1 Schalenstein. 2 Römische Villa. Ausschnitt aus der LK.
Trockenmauer westlich des Schalensteins.
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Sonnenuntergang hinter dem Schalenstein am 21.12.1975.
Schalenstein. Das Schalenbild.

Ein erratischer Block befindet sich auf dem als Munters bezeichneten Feld am Nordostrande des Eichholzwaldes. Die Höhe über Meer misst 463 m. Pinösch[5] berichtete 1941 (JSoIG. 14, 1941, 106-111), dass der Block auf offenem Felde südwestlich des Dorfes, an der Westabdachung eines kuppenartigen Plateaus mit freier Sicht ringsum sich befinde. «Früher war hier Eichenwald.» Diese Angaben stimmen heute nicht mehr. Der Block befindet sich am Rande eines Mischwaldes, der wahrscheinlich als Wind-Schutzwald aufgeforstet worden ist. Pinösch berichtete weiter, dass in unmittelbarer Nähe keine Quelle und keine prähistorische Siedlung gefunden wurde. «Dagegen wurden im Norden und Süden vom Stein oberflächlich Silexfunde gemeldet. ...Eine römische Villa wurde in ca. 400 m Entfernung ausgegraben». Wie uns bekannt ist, haben die Römer ihre Bauten in der Nähe bestehender Siedlungen, hauptsächlich in die Nähe von Kultstätten errichtet, in der richtigen Annahme, dass sich die Einwohner immer um ihre Kultstätten bemühen werden. Im Jahre 1867 wurde der Arzt Franz Josef Schild (Grenchen) auf diesen Stein aufmerksam und nahm an, dass die sogenannten Schalen künstlich in den Stein gebohrt worden sind. Bis auf die heutige Zeit waren der Zweck und die Aufgabe dieser ‚Schalen' ein Rätsel geblieben. Eine Legende, mitgeteilt von Friedli, Band Ins, sagt folgendes: «Der Zwölfistei über Biel neigt sich in jeder Quatembernacht (mit der ein Vierteljahr beginnt), wenns Zwölfi schlaat.» Eine von Prof. Heinz Schilt auf meinen Wunsch durchgeführte Vermessung ergab, dass vier künstliche Kanten an diesem Stein auf den Aufgang und Untergang der Sonne zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche und der Solstitien hinweisen, zugleich auf die Festzeiten des astronomischen Jahres der Bewohner der Bronzezeiten. Es waren dies religiöse Feiern, die den Menschen dieser Zeit ein Stück von ihrem ganzen Leben bedeuteten. Weitere Untersuchungen von Prof. Dr. H. Schilt an einem von mir in Tüscherz entdeckten Schalenstein (welcher als "Druidenstein" im amtlichen Situationsplan aufgeführt war) ergaben, dass auch die Schalen astronomisch geortet waren. Auch diese wiesen auf den Sonnenauf- und untergang zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche und der Sommer- und Wintersolstitien hin. Prof. H. Schilt berechnete mit Hilfe einer Kippregel die Azimute für den Durchgang der Sonne zur Zeit der Feste der Kelten. Die Beobachtung und Fotografie des Phänomens zur oben angegebenen Zeit bewies die Richtigkeit. Dass auch die Schalen astronomisch angeordnet sind (Sonnenortung), ist die Neuentdeckung.

Diese Erkenntnis wurde nun an 32 neu oder wieder entdeckten Schalensteinen ausgewertet. So auch am Schalenstein in Grenchen. Eine Schalenreihe, auffallend durch die grosse Anzahl der Schalen, weist, wie Prof. H. Schilt berechnet hat, auf den Untergang der Sonne zur Zeit der Wintersonnenwende hin. Das Phänomen wurde an einem Wintersonnenwendetag (21. Dezember 1975) beobachtet und fotografiert. Da zu dieser Jahreszeit das Mittelland oft in dichten Nebel gehüllt ist, ist die Beobachtung selten möglich. Die Genauigkeit der astronomischen Beobachtung der Kelten variiert mit der heutigen Berechnung von + oder -0.1 °. Wahrlich eine ausserordentliche Leistung der Druiden. Am oben angegebenen Datum vom 21.12.[[1975] war auch Dr. E. Müller, Kantonsarchäologe, dabei, der die Richtigkeit des berechneten Azimuts bestätigen kann. Auf Wunsch des Schreibenden wurde vor dem Schalenstein (Südwest-Seite) eine neuerliche archäologische Grabung von der Solothurnischen Kantonsarchäologie ausgeführt, wobei die Trockenmauer freigelegt wurde, die seinerzeit durch David Andrist entdeckt worden ist.

Wenn man auf der Landeskarte 1:25 000 vom Schalenstein Grenchen-Eichholz aus eine Gerade nach Westen über zwei im Büttenberg befindliche Schalensteine zieht, so fällt diese Gerade auf die Kirche Mett, wo mir vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern ein Schalenstein gemeldet wurde. Dieser wurde in zweiter Verwendung als Grabdeckel benutzt. Er wird wohl in der Nähe der Kirche gelegen haben, wurde aber verschoben und gedreht. Die über zwei Schalensteine gefundene Linie - einer dieser zwei Steine hat nur eine Schale - wirft die Frage nach ihrer Bedeutung auf, die noch ungeklärt ist.

Bewiesen ist nur, dass die Schalen Sonnenortungen sind. Dr. H. Liniger[6], Basel, hat zusammen mit Prof. H. Schilt[7] die Schalensteine in Tüscherz und in Grenchen in Auswertung der erwähnten Feststellungen untersucht.

Jungsteinzeit(ca. 4500 BIS 1800 v. Chr.)[8]

Wahrscheinlich zwangen Bevölkerungszunahme und schwindende Wildbestände die Halbnomaden der Mittelsteinzeit, sesshaft zu werden. Der damit verbundene Kulturwandel veränderte ihr Leben radikal. Nicht länger ausschliesslich von dem abhängig, was die Natur ihnen bot, konnten sie nun ihre materielle Lebensgrundlage zu einem grossen Teil selbst erschaffen. Sie bauten feste Siedlungen und entwickelten das Töpfern und Weben auf ein bemerkenswertes Niveau.

Da das Land nach wie vor zum grössten Teil von Wald bedeckt war, wundert es nicht, dass die meisten bekannten Siedlungen dieser Zeit an Seeufern standen. Der See diente als Verkehrsweg und lieferte die begehrten Fische. Die Siedlungen waren relativ klein und bestanden aus sechs bis zwölf Häusern, deren Wände aus einem Geflecht von Weidenruten zwischen senkrecht eingeschlagenen Prahlen bestand, die innen und aussen mit Lehm verputzt wurden. Die Äcker lagen ausserhalb des Dorfes und mussten in mühsamer Arbeit durch Abbrennen und Schlagen der Bäume und Büsche dem Urwald abgerungen werden. In den Überresten der Steinzeitsiedlung von Twann wurde das älteste Brötchen Europas gefunden.

Funde legen nahe, dass auf dem Gebiet der heutigen Schweiz nicht mehr als fünfzig Siedlungen gleichzeitig bewohnt waren. Obwohl das Land sehr dünn besiedelt war, betrieben die Menschen regen Austausch von Dorf zu Dorf und waren auch an grossräumige Handelsrouten angeschlossen, wie Funde von Artefakten beweisen, die aus Hunderten von Kilometern entfernten Gegenden stammen.

In den Gräbern[9] aus der Jungsteinzeit wurden Beigaben gefunden, die auf den Glauben an das Weiterleben nach dem Tod hinweisen. Die Menschen verehrten offenbar die Erde als Grosse Göttin sowie andere Naturgottheiten. Sie besassen ein erstaunliches Wissen der Astronomie, die unter anderem für die Landwirtschaft von grosser Bedeutung war. Weitere Zeugnisse des religiösen Lebens sind die Schalensteinen und andere Steinheiligtümer. Es ist anzunehmen, dass mit der Kultivierung der Natur nun weniger den Kräften der Wildnis geopfert wurde als in der Mittelsteinzeit. Im Wissen, dass sie von der Ernte und dem Nachwuchs der Hoftiere abhängig waren, entwickelten die Menschen einen Fruchtbarkeitskult mit Dankesopfern. Die neuere Forschung zeigt ein wesentlich anderes Bild der Steinzeitmenschen, als es bis vor einigen Jahrzehnten dargestellt wurde. Wahrscheinlich lebten sie ähnlich wie gewisse Stämme der amerikanischen Ureinwohner, die eine hoch entwickelte Spiritualität und Kultur besassen. Die in steinzeitlichen Gräbern gefundenen Tonpfeifen bezeugen, dass die Menschen der Jungsteinzeit, ähnlich wie die Indianer, offenbar auch Kräuter rauchten.

Kultstätten[10]

Wer im Bernbiet nach Kraftorten und magischen Landschaften sucht, stösst unweigerlich auf Standorte urgeschichtlicher Siedlungen und Kultstätten. Da damals Land im Überfluss vorhanden war, wurde der Ort zum einen zweifellos nach seiner Sicherheit, der Verfügbarkeit von Nahrung, dem Klima und dem Anschluss an die wenigen Verkehrswege gewählt. Unter den Orten, die ihren Anforderungen entsprachen, wählten die Menschen der Frühgeschichte dann aber wohl jene Plätze aus, von deren energetischen oder magischen Eigenschaften sie sich angesprochen fühlten. Daher kann man davon ausgehen, dass Standorte alter Siedlungen schon deshalb besondere bioenergetische Eigenschaften haben. Das gilt im besonderen Masse für Kultstätten, denn ihre Standorte wurden sorgfältig gewählt. Die Schamanen oder Druiden spürten die «inneren» Kräfte der Natur, nahmen den Geist des Ortes unmittelbar wahr.

Zahlreiche alte Kultstätten des Bernbiets lagen auf Hügeln, die wie Inseln vom sumpfigen, mit Urwald bewachsenen Talboden umgeben waren. Im überbauten Mittelland bilden sie auch heute wieder Inseln der Natur inmitten der Kulturlandschaft. Auf ihnen liegen noch immer zahlreiche Zeugen der einstigen Heiligtümer. Vermutlich sind jedoch viele der alten Kultstätten in Vergessenheit geraten. Dank der intensiven Erforschung der urgeschichtlichen Stätten des Bernbiets in den letzten drei Jahrhunderten konnten zahlreiche Standorte untersucht und unter Schutz gestellt werden. Sie sind seltene, wertvolle Zeugen der Kultur des hiesigen Altertums und eindrückliche Kraftorte.

Neben den erhöhten Bioenergien wirken bei prähistorischen Stätten auch Schwingungen, die sich kaum fassen lassen. Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass im Kraftfeld von Orten Informationen aus der Vergangenheit gespeichert sind. Die Menschen, die an diesen Orten die Verbindung zum Mysterium fanden, haben gewissermassen einen Pfad geschaffen, der uns wiederum den Zugang erleichtert. Jenseits des trennenden Denkens ist alles miteinander verbunden. Innen und aussen, Vergangenheit und Zukunft, das Ich und die Welt. Ein schamanisierender Freund vergleicht Kultstätten mit Zugängen zu einem multidimensionalen kosmischen Internet, das unabhängig von Zeit und Raum existiert. Kultstätten sind Verbindungen zur Weisheit der Vorfahren. Es ist deshalb hilfreich zu wissen, wie diese lebten. Eingestreut finden Sie Hintergrundtexte zu den verschiedenen Phasen der jüngeren Urgeschichte. Oft sind Kultstätten mit Sagen verbunden. In vielen Fällen erzählen diese kaum noch die ursprüngliche Begebenheit, doch allein die Tatsache, dass eine Sage überliefert ist, verweist auf die Bedeutung dieser Orte.

Um die Kraft eines Ortes aufzunehmen, bedarf es der entsprechenden Einstellung. Die Wirklichkeit der Kraftorte liegt ausserhalb der engen kulturellen Schranken, zwischen denen sich unser Normalbewusstsein bewegt. Was taten aber die Menschen früher, um den Zugang zu den Kräften ihrer heiligen Stätten zu finden? Sie überreichten dem Geist des Ortes Gaben und versetzten sich mittels verschiedener Methoden auf eine andere Ebene des Bewusstseins. Genau das tun noch heute viele Mitglieder von Naturvölkern, aber auch zunehmend Menschen der industrialisierten Welt, die den Wert solcher Handlungen wiederentdeckt haben.

Einzelnachweis

  1. Text aus: Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4 S. 40-42
  2. Aus: Strub, Werner: Heimatbuch Grenchen. Solothurn, 1949. - XVI, 758 S., ill. S. 4 - 7
  3. Matile, H.: Prähistorisch bearbeitete Steine in der Gegend von Biel. JbSGUF, 59, 1976, S. 213.
  4. Geologische Objekte: Findlingsreservat Längholz bei Biel, Auszug aus den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern. Neue Folge. 38. Band, 1981, Verlag Paul Haupt Bern, S. 53-64 Naturschutzinspektorat des Kantons Bern, Bericht 1980 )PDF)
  5. Pinösch, St.: Die Schalensteine des Kantons Solothurn. JSoIG. 14, 1941, S. 91-150.
  6. Liniger, H.: Die astronomische Bedeutung des Bildsteins von Grenchen - Eichholz (Schweiz). Basler Beiträge zu den Felsbildproblemen, 8, 1974, 20 S.
  7. Liniger, H. und Schilt, H.: Der astronomisch geortete Schalenstein ob Tüscherz (Biel). JbSGUF, 59, 1976, S. 215-219.
  8. Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4 S. 290-291
  9. Dolmen auf Wikipedia
  10. Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4 S. 13-14

Dank

Ganz besonders danke ich Alfred Fasnacht für seine spontane Bereitschaft mitzuhelfen. Seine Anregungen zum Thema waren wertvoll und die Zusammenarbeit habe ich als sehr angenehm erlebt, ebenso sein speditives Arbeiten. Ich danke ihm auch für sein grosses Wissen und Können im Internet-Bereich.

Ein grosser Dank gilt auch Pier Hänni, Bern, der auf Anfrage hin sofort einwilligte, dass wir drei Kapitel aus seinem Buch "Magisches Bernbiet" als historischen Kontext zum Grenchner Schalenstein übernehmen durften.

Danken möchte ich ebenso meiner Frau Doris Kunz; Ernst Müller, Grenchen, ehemaliger Kantonsarchäologe des Kt. Solothurn; Salome Moser, Stadtarchiv Grenchen; René Inderkummen, Grenchen, Präsident der Museums-Gesellschaft Grenchen. Ein Dankeschön gilt auch dem Amt für Kultur Grenchen.

Walter Kunz, Grenchen

Literaturverzeichnis

  • Bleuer, Elisabeth: Das Geheimnis der Schalensteine. Neues Bieler Jahrbuch 1985, Biel 1986.
  • Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4. S. 40-42
  • Liniger, H.: Die astronomische Bedeutung des Bildsteins von Grenchen - Eichholz (Schweiz). Basler Beiträge zu den Felsbildproblemen, 8, 1974, 20 S.
  • Liniger, H. und Schilt, H.: Der astronomisch geortete Schalenstein ob Tüscherz (Biel). Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 59, 1976, S. 215-219.
  • Matile, Hubert.: Prähistorisch bearbeitete Steine in der Gegend von Biel. Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 59, 1976, S. 213.
  • Matile, Hubert: Der Schalenstein in Grenchen-Eichholz. - Vorbemerkung von Ernst Müller. - Archäologie des Kantons Solothurn 1/1979, S. 9-11.
  • Pinösch, St.: Die Schalensteine des Kantons Solothurn. Jahrbuch für Solothurnische Geschichte. 14, 1941, S. 91-150.
  • Schwegler, Urs: Schalen- und Zeichensteine der Schweiz. Basel : Verlag Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 1992, 278 S. : Ill., Pläne, Tab. Reihe: Antiqua 22, ISBN 3-908006-14-7
  • Strub, Werner: Heimatbuch Grenchen. Solothurn, 1949. - XVI, 758 S., ill. S. 4 – 7

Quellen

  • Textrecherchen, Auswahl, Zusammenstellung: Walter Kunz, pens. Bezirkslehrer sprachlich-historischer Richtung und Kulturführer.
  • Schalensteine, Text von Pier Hänni
  • Der Schalenstein auf dem Breitholz von Werner Strub
  • Der Schelnstein in Grenchen von H. Matile
  • Jungsteinzeit von Pier Häni
  • Kultstätten von Pier Häni

Weblinks