Bearbeiten von „Schalenstein“

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{{File.BildRechts|Breite=400|Bild=Schalenstein Wintersonnenwende.jpg|Text=Schalenstein Grenchen. Schalen-Linie der Wintersonnenwende mit Kreide markiert.}}
 
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{{File.BildRechts|Breite=400|Bild=Schalenstein Plakete.jpg|Text=Plakete, angebracht auf der Rückseite des Schalensteins.}}
 
 
== Der Schelnstein in Grenchen - Die erste Grenchner Kalender-Uhr ==
 
== Der Schelnstein in Grenchen - Die erste Grenchner Kalender-Uhr ==
  
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In den Gräbern<ref>{{Weblinks.Wikipedia|NoList=True|Link=de.wikipedia.org/wiki/Dolmen|Text=Dolmen}}</ref> aus der Jungsteinzeit wurden Beigaben gefunden, die auf den Glauben an das Weiterleben nach dem Tod hinweisen. Die Menschen verehrten offenbar die Erde als Grosse Göttin sowie andere Naturgottheiten. Sie besassen ein erstaunliches Wissen der Astronomie, die unter anderem für die Landwirtschaft von grosser Bedeutung war. Weitere Zeugnisse des religiösen Lebens sind die Schalensteinen und andere Steinheiligtümer. Es ist anzunehmen, dass mit der Kultivierung der Natur nun weniger den Kräften der Wildnis geopfert wurde als in der Mittelsteinzeit. Im Wissen, dass sie von der Ernte und dem Nachwuchs der Hoftiere abhängig waren, entwickelten die Menschen einen Fruchtbarkeitskult mit Dankesopfern. Die neuere Forschung zeigt ein wesentlich anderes Bild der Steinzeitmenschen, als es bis vor einigen Jahrzehnten dargestellt wurde. Wahrscheinlich lebten sie ähnlich wie gewisse Stämme der amerikanischen Ureinwohner, die eine hoch entwickelte Spiritualität und Kultur besassen. Die in steinzeitlichen Gräbern gefundenen Tonpfeifen bezeugen, dass die Menschen der Jungsteinzeit, ähnlich wie die Indianer, offenbar auch Kräuter rauchten.
 
In den Gräbern<ref>{{Weblinks.Wikipedia|NoList=True|Link=de.wikipedia.org/wiki/Dolmen|Text=Dolmen}}</ref> aus der Jungsteinzeit wurden Beigaben gefunden, die auf den Glauben an das Weiterleben nach dem Tod hinweisen. Die Menschen verehrten offenbar die Erde als Grosse Göttin sowie andere Naturgottheiten. Sie besassen ein erstaunliches Wissen der Astronomie, die unter anderem für die Landwirtschaft von grosser Bedeutung war. Weitere Zeugnisse des religiösen Lebens sind die Schalensteinen und andere Steinheiligtümer. Es ist anzunehmen, dass mit der Kultivierung der Natur nun weniger den Kräften der Wildnis geopfert wurde als in der Mittelsteinzeit. Im Wissen, dass sie von der Ernte und dem Nachwuchs der Hoftiere abhängig waren, entwickelten die Menschen einen Fruchtbarkeitskult mit Dankesopfern. Die neuere Forschung zeigt ein wesentlich anderes Bild der Steinzeitmenschen, als es bis vor einigen Jahrzehnten dargestellt wurde. Wahrscheinlich lebten sie ähnlich wie gewisse Stämme der amerikanischen Ureinwohner, die eine hoch entwickelte Spiritualität und Kultur besassen. Die in steinzeitlichen Gräbern gefundenen Tonpfeifen bezeugen, dass die Menschen der Jungsteinzeit, ähnlich wie die Indianer, offenbar auch Kräuter rauchten.
  
== Kultstätten<ref>Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4
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== Einzelnachweis ==
S. 13-14</ref> ==
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Wer im Bernbiet nach Kraftorten und magischen Landschaften sucht, stösst unweigerlich auf Standorte urgeschichtlicher Siedlungen und Kultstätten. Da damals Land im Überfluss vorhanden war, wurde der Ort zum einen zweifellos nach seiner Sicherheit, der Verfügbarkeit von Nahrung, dem Klima und dem Anschluss an die wenigen Verkehrswege gewählt. Unter den Orten, die ihren Anforderungen entsprachen, wählten die Menschen der Frühgeschichte dann aber wohl jene Plätze aus, von deren energetischen oder magischen Eigenschaften sie sich angesprochen fühlten. Daher kann man davon ausgehen, dass Standorte alter Siedlungen schon deshalb besondere bioenergetische Eigenschaften haben. Das gilt im besonderen Masse für Kultstätten, denn ihre Standorte wurden sorgfältig gewählt. Die Schamanen oder Druiden spürten die «inneren» Kräfte der Natur, nahmen den Geist des Ortes unmittelbar wahr.
 
 
 
Zahlreiche alte Kultstätten des Bernbiets lagen auf Hügeln, die wie Inseln vom sumpfigen, mit Urwald bewachsenen Talboden umgeben waren. Im überbauten Mittelland bilden sie auch heute wieder Inseln der Natur inmitten der Kulturlandschaft. Auf ihnen liegen noch immer zahlreiche Zeugen der einstigen Heiligtümer. Vermutlich sind jedoch viele der alten Kultstätten in Vergessenheit geraten. Dank der intensiven Erforschung der urgeschichtlichen Stätten des Bernbiets in den letzten drei Jahrhunderten konnten zahlreiche Standorte untersucht und unter Schutz gestellt werden. Sie sind seltene, wertvolle Zeugen der Kultur des hiesigen Altertums und eindrückliche Kraftorte.
 
 
 
Neben den erhöhten Bioenergien wirken bei prähistorischen Stätten auch Schwingungen, die sich kaum fassen lassen. Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass im Kraftfeld von Orten Informationen aus der Vergangenheit gespeichert sind. Die Menschen, die an diesen Orten die Verbindung zum Mysterium fanden, haben gewissermassen einen Pfad geschaffen, der uns wiederum den Zugang erleichtert. Jenseits des trennenden Denkens ist alles miteinander verbunden. Innen und aussen, Vergangenheit und Zukunft, das Ich und die Welt. Ein schamanisierender Freund vergleicht Kultstätten mit Zugängen zu einem multidimensionalen kosmischen Internet, das unabhängig von Zeit und Raum existiert. Kultstätten sind Verbindungen zur Weisheit der Vorfahren. Es ist deshalb hilfreich zu wissen, wie diese lebten. Eingestreut finden Sie Hintergrundtexte zu den verschiedenen Phasen der jüngeren Urgeschichte. Oft sind Kultstätten mit Sagen verbunden. In vielen Fällen erzählen diese kaum noch die ursprüngliche Begebenheit, doch allein die Tatsache, dass eine Sage überliefert ist, verweist auf die Bedeutung dieser Orte.
 
 
 
Um die Kraft eines Ortes aufzunehmen, bedarf es der entsprechenden Einstellung. Die Wirklichkeit der Kraftorte liegt ausserhalb der engen kulturellen Schranken, zwischen denen sich unser Normalbewusstsein bewegt. Was taten aber die Menschen früher, um den Zugang zu den Kräften ihrer heiligen Stätten zu finden? Sie überreichten dem Geist des Ortes Gaben und versetzten sich mittels verschiedener Methoden auf eine andere Ebene des Bewusstseins. Genau das tun noch heute viele Mitglieder von Naturvölkern, aber auch zunehmend Menschen der industrialisierten Welt, die den Wert solcher Handlungen wiederentdeckt haben.
 
  
 
== Dank ==  
 
== Dank ==  
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Walter Kunz, Grenchen
 
Walter Kunz, Grenchen
 
== Literaturverzeichnis ==
 
 
* Bleuer, Elisabeth: Das Geheimnis der Schalensteine. Neues Bieler Jahrbuch 1985, Biel 1986.
 
* Hänni, Pier: Magisches Bernbiet. Wanderungen zu Orten der Kraft im Emmental, Schwarzenburgerland, Seeland und Mittelland. - Aarau: AT Verlag, 2003. - 320 S., ill. ISBN 3-85502-804-4. S. 40-42
 
* Liniger, H.: Die astronomische Bedeutung des Bildsteins von Grenchen - Eichholz (Schweiz). Basler Beiträge zu den Felsbildproblemen, 8, 1974, 20 S.
 
* Liniger, H. und Schilt, H.: Der astronomisch geortete Schalenstein ob Tüscherz (Biel). Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 59, 1976, S. 215-219.
 
* Matile, Hubert.: Prähistorisch bearbeitete Steine in der Gegend von Biel. Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 59, 1976, S. 213.
 
* Matile, Hubert: Der Schalenstein in Grenchen-Eichholz. - Vorbemerkung von Ernst Müller. - Archäologie des Kantons Solothurn 1/1979, S. 9-11.
 
* Pinösch, St.: Die Schalensteine des Kantons Solothurn. Jahrbuch für Solothurnische Geschichte. 14, 1941, S. 91-150.
 
* Schwegler, Urs: Schalen- und Zeichensteine der Schweiz. Basel : Verlag Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 1992, 278 S. : Ill., Pläne, Tab. Reihe: Antiqua 22, ISBN 3-908006-14-7
 
* Strub, Werner: Heimatbuch Grenchen. Solothurn, 1949. - XVI, 758 S., ill. S. 4 – 7
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
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* Schalensteine, Text von Pier Hänni
 
* Schalensteine, Text von Pier Hänni
 
* Der Schalenstein auf dem Breitholz von Werner Strub
 
* Der Schalenstein auf dem Breitholz von Werner Strub
* Der Schalenstein in Grenchen von H. Matile
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* Der Schelnstein in Grenchen von H. Matile
 
* Jungsteinzeit von Pier Häni
 
* Jungsteinzeit von Pier Häni
 
* Kultstätten von Pier Häni
 
* Kultstätten von Pier Häni
 
{{Einzelnachweis}}
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
{{Weblinks.Wikipedia|Link=de.wikipedia.org/wiki/Schalenstein|Text=Schalenstein}}
 
{{Weblinks.Wikipedia|Link=de.wikipedia.org/wiki/Schalenstein|Text=Schalenstein}}
* [http://www.grenchen.ch/dl.php/de/20070618171935/Findlingsgarten%2BFlyer.pdf Findlingsgarten Grenchen] (Moosbach)
 
* [http://www.laengholz.ch/index.html#start Findlingsreservat L&auml;ngholz] Biel
 
* [http://www.steinmuseum.ch/ Steinmuseum] Soloturn
 
* Daniel Reichmuth: [http://www.erratiker.ch erratiker.ch]
 
* [http://www.zalp.ch/archiv/zalps/zero/ze_me.html Megalithe, Schalensteine, Menhire]. Marianne Schneider, Grundlage: U. u. G. Büchi: Die Megalithe der Surselva, Desertina<
 
* Falera GR: Offizielle Website des [http://www.parclamutta.falera.net/ Parc La Mutta Falera] - Megalithische Kultstätte.
 
* [http://www.archaeologie-schweiz.ch/ Archäologie Schweiz]. Früher: Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte SGUF.
 
 
[[Kategorie:Altertum]]
 

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