Adolf Schild-Hugi: Unterschied zwischen den Versionen

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*KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), [[Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole]]. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 145.  
 
*KAUZ, Daniel et al., Stadt Grenchen (Hrsg.), [[Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole]]. Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert, Grenchen 2018, S. 145.  
 
*SCHILD, Adolf Richard, Schild-Hugi-Bilderbogen. Eine Plauderei über Familien- und Ortsgeschichte, Grenchen 1997, S. 76 – 90.   
 
*SCHILD, Adolf Richard, Schild-Hugi-Bilderbogen. Eine Plauderei über Familien- und Ortsgeschichte, Grenchen 1997, S. 76 – 90.   
*VOGT, German, Adolf Schild, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom: 28.07.2011, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030404/2011-07-28/ (Zugriff: 1.11.2020).  
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*[[German Vogt | VOGT, German]], Adolf Schild, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom: 28.07.2011, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030404/2011-07-28/ (Zugriff: 1.11.2020).  
 
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[[Kategorie:Person|Schild-Hugi,Adolf  ]]
 
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Version vom 25. November 2020, 13:24 Uhr

Adolf Schild-Hugi
* 1844
† 1915
Uhrenfabrikant

Text Ehrentreppe

Adolf Schild-Hugi wurde 1844 als Sohn des Garnbleichers Anton Schild in Grenchen geboren. Urs Schild-Rust, einer der Gründer der späteren Eterna, war sein älterer Bruder. Von seinen älteren Schwestern wurde Schild schon früh in das Uhrmacherhandwerk eingeführt und machte seine ersten Erfahrungen mit der Bearbeitung von Rohwerken. Nach seiner Schulzeit entschied er sich für eine Uhrmacherlehre in La Ferrière im Jura. Danach trat er in die Firma seines Bruders Urs Schild-Rust ein und arbeitete sich dort vom Visiteur zum technischen Direktor hoch. Als sein Bruder Urs 1888 starb, kam es zum Zerwürfnis mit dessen Sohn Max, der die Leitung der Firma übernahm. Adolf Schild trat daraufhin aus der Firma aus. Aufgrund seines technischen Könnens wurde er immer wieder, unter anderem von seiner Frau Pauline Schild-Hugi, dazu gedrängt, seine eigene Firma zu gründen, was er schliesslich 1896 mit der A. Schild & Cie. auch umsetzte. Die Firma wuchs schnell an und konnte erste Erfolge verbuchen, auch dank Pauline, die ihrem Mann unter anderem durch ihre eigene unternehmerische Tätigkeit finanziell den Rücken freihielt. Die Produkte der Firma wurden laufend verbessert. Besonders die sogenannte interchangeabilité der Rohwerkbestandteile entwickelte Schild weiter. Die verschiedenen Bestandteile wie Kaliberserien, Platinen, Brücken, Räder und Triebe sollten dabei so vollkommen gleich gearbeitet sein, dass sie austauschbar waren. Als man die Firma 1915 zu einer Aktiengesellschaft umwandelte, wechselte auch der Namen zu der heute noch bekannten A. Schild SA., oder kurz Assa. Adolf Schild engagierte sich aber auch ausserhalb seines Unternehmens. Wie seine Brüder war Schild christ-katholisch. Als 1881 in Grenchen die erste christ-katholische Gemeinde gegründet wurde, präsidierte Schild diese. Daneben war er auch politisch aktiv: Von 1886-1900 sass er als Freisinniger im Kantonsrat, 1900-1904 im Gemeinderat, 1886-1900 war er Mitglied der Schulkommission und Bezirksschulpflege und von 1880-1892 Präsident des Armenerziehungsvereins Grenchen. Zu Ehren Adolf Schilds wurde in Grenchen die Schild-Hugistrasse benannt.

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Quellen

  • Text von Nadine Hunziker